Freitag, 2. März 2012

Premiere, und heute kein Rezept

Etwas aufgeregt war ich doch, als ich letzten Samstag in die benachbarte regionale Weltstadt, nämlich nach Düsseldorf gefahren bin. 
Da gab es nämlich einen Food - Foto - Workshop bei visual pursuit, mit Michael Quack, der Profi - Fotograf ist und Sylvia Hartmann, Food - Stylistin. Also in einem guten Studio mit vielfältigen technischen Möglichkeiten und unter der Anleitung von Profis. 


Doch dazu kam für mich, das ich das erste mal Menschen zusammen treffen würde mit denen ich bisher nur übers Internet Kontakt hatte, über CK, eine fb - Gruppe oder über ihre Blogs. 


Das war wirklich spannend für mich und ich habe mich gefreut sie alle kennen zu lernen, das war ein Tag den ich nicht vergessen werde.
Ich wurde so freundlich von Sylvia, Michael und Sylvia Sievers empfangen, das sich das mit der Aufregung schnell legte. Ich lernte Christine  kennen, die führte mich durchs Studio und zeigte mir die vielen Räume. Das war alles viel größer als ich es mir vorgestellt hatte und ich war ganz schön beeindruckt.


Das alles war von ManniXXL über eine fb - Gruppe eingefädelt worden, und das war richtig gut.
Wenn mir vor einem Jahr jemand gesagt hätte das ich mal mit Susa, Toni und Gottfried vom 180° Blog, Bushcook und Gwex zusammen kochen würde hätte ich es nicht geglaubt.


Sie alle trudelten nacheinander ein, und die waren so entspannt und freundlich, es hat Spaß gemacht mit ihnen zusammen zu sein.


Michael und Sylvia hatten drei Sets mit unterschiedlichen Stimmungen vorbereitet, die ich leider nicht alle fotografiert habe und wir haben zusammen gekocht. 


Gottfried vom 180° Blog hat einen Skrei fachmännisch filetiert:










Das Studio verfügt über eine Küche in der das Bild entstanden ist, da herrschte dann manchmal schon etwas Gedränge. Am Ende hat Sylvia dann sogar ihr Privatküche fürs Fleisch zur Verfügung gestellt.


Hier richten Michael und Sylvia das erste Set ein, die edelere Variante eben. 
Da kam der Salat dazu, den hat Gwex komponiert. Er hat sicherlich 20 Minuten den Teller zusammengestellt, Blatt für Blatt bis er zufrieden war.
Sylvia hat dann die Sets einzeln arrangiert. Bei einem Set sagte sie dann das dort noch Brotkrumen fehlen würden und streute ein paar Krumen um eine Brotschüssel. Das Bild findet ihr bei Bushcook. Ich wäre niemals auf dies Idee gekommen, doch das Bild sah danach einfach stimmiger aus. 


Von so etwas bin ich immer wieder fasziniert. Sie wusste was sie tat.
Es hat auch Spaß gemacht den anderen beim kochen zu zu schauen, wie sorgfältig sie mit allem umgingen.
Ein wenig konnte ich auch helfen und habe mit Susa Salat geputzt.




Das zweite Set war dann eher ein Garten -Set, auch wenn das auf meinem Bild nicht so deutlich wird. Hier gab es ein schönes Bild von der Suppe


Das war ein fast rundherum gelungener Samstag, es gab nur eines was mich störte, ich musste schon gegen 21 Uhr wieder los während alle anderen weiter machten, das fand ich schade , doch ich hoffe es gibt irgendwan noch eine Fortsetzung.


Michael und Sylvia haben mir vieles an neuem vermitteln können und ich hoffe ich kann in meinen Bilder wenigstens einen Teil davon umsetzen und es war schön die anderen Blogger mal persönlich kennengelernt zu haben, mich hat das sehr gefreut.















Donnerstag, 1. März 2012

"Mach doch mal was mit Gemüse" sagte Frau K.

Es kommt ja nicht so oft vor, doch heute Morgen habe ich Frau K. gefragt ob sie was bestimmtes essen wolle.
" Mach doch mal was mit Gemüse " war die Antwort. ?? Was, ich mache doch fast jeden Tag Gemüse, Wirsing, Sauerkraut, Möhren, Schwarzwurzel, Steckrübe.
"Ja aber richtiges Gemüse, rote Paprika, Zucchini und Aubergine" war die Antwort. Mein Einwand, das die doch jetzt gerade im März keine Saison haben und nicht so richtig gut schmecken wurde abgetan, "warum fragst du mich denn wenn du es sowieso nicht machen willst?!" sagte Frau K., sehr  nachdrücklich.


Ein unschlagbares Argument und ich habe mich gefügt, bin ja lange genug verheiratet. Es gab einen wintertauglichen Tomaten - Risotto mit Gemüse, eben Zucchini, Aubergine, Paprika und Tomaten.


Der Risotto ist deshalb wintertauglich weil er seinen Tomatengeschmack aus getrockneten Tomaten und Tomatenmark bezieht und nicht auf die frischen Tomaten  angewiesen ist.




Zutaten für 2:
  • 1 Schalotte
  • 1 frische Knoblauchzehe,
  • 25 g getrocknete Tomaten
  • 1 El Tomatenmark
  • 80 - 120 g Risotto - Reis
  • 100 ml Weißwein
  • 400ml Gemüsefond
  • Pinienkerne
  • 1/2 Zitrone
  • Grana Padano
  • 1 Rote Paprikaschote
  • 1 kleine Aubergine
  • 1 kleine Zucchini
  •  12 Cherry - Tomaten
  • frisches Basilikum
  • Olivenöl
  • Butter
  • Pfeffer und Salz




Den Risotto habe ich einfach gemacht, die Schalotte und die Knoblauchzehe schälen und mit den getrockneten Tomaten fein würfeln. Ich habe wirklich trockenen genommen, keine in Öl eingelegten, die lassen sich besser verarbeiten und weich werden sie sowieso. Die Würfel habe ich in etwas Olivenöl mit Butter langsam und vorsichtig weich geschmort. 
Dann kommt das Tomatenmark dazu und der Reis und alles wird gründlich verrührt und einige Minuten leise geschmort, so das die Reiskörner Fett aufnehmen können. Dann mit dem Wein ablöschen und nach und nach, leise köchelnd den Gemüsefond zugeben, immer wieder alles gut verrühren, es darf nichts am Topfboden kleben bleiben oder gar anbrennen.

Währenddessen habe ich das Gemüse geputzt und klein gewürfelt, wobei ich von der Zucchini und der Aubergine nur die äusseren Teile verwandt habe, das schwammige Innenleben habe ich verschmäht und entsorgt.

Die Paprikawürfel habe ich in etwas Olivenöl angedünstet, dann einige Tomaten dazu gegeben und weich geschmort, zum Ende das restliche Gemüse, einige Minuten gegart und dann mit etwas Zitronensaft, Pfeffer und Salz abgeschmeckt.

Zum Ende der Garzeit habe ich noch etwas Zitronensaft auch an den Risotto gegeben und Butter und fein geriebenen Grana Padano und einige geviertelte Tomaten.
Dann kommt etwas Risotto in einen tiefen Teller, das Gemüse darumherum und alles wird mit etwas fein geschnittenem Basilikum bestreut.
Frau K. hat es geschmeckt und mir auch und vegetarisch war das auch noch.

Montag, 27. Februar 2012

Abendbrot, Lachs und Salat

" Der ist zu rot, was sie mit dem Lachs wohl angestellt habe", das dachte ich,  als ich geräucherten Sockeye  Lachs  zum ersten mal sah. Bei der Farbe kam sofort die Idee:  Chemie.  Dieser Lachs ist nämlich rot, sehr rot. Der erinnerte mich an den Lachsersatz aus Kindertagen, so rein optisch.

Der Fisch hatte aber ein MSC Siegel und ich las auf der Packung das es Wildlachs aus dem Pazifik sei.
Auf deutsch heißt dieser Lachs Rotlachs und wir finden den sehr lecker, es handelt sich eben um eine spezielle Sorte und mir scheint der nicht so fettig wie die Zuchtlachse die ich sonst hier geräuchert bekomme.


Also gab es heute Salat mit Radieschen - Vinaigrette und geräuchertem Rotlachs mit Schnittlauchtunke.









Zutaten für 2:

  • 200 g Sockeye Wildlachs, geräuchert
  • 200 g Bio - Joghurt, 3,8 % Fett
  • 50 g Crème fraîche
  • 10 g Schnittlauch
  • Zitronenabrieb
  • 2 El Rapsöl


  • unterschiedliche Blattsalate
  • 1/2 Schlangengurke
  • 2 - 3 Radieschen
  • 3 El Rapsöl
  • 1 El Kirschessig
  • 1 Messerspitze Senf
  • Zitronenabrieb
  • Rettichsprossen


  • Pfeffer und Salz
Zubereitung:

Aus dem Joghurt, der Crème fraîche, Rapsöl und dem Zitronenabrieb eine glatte Tunke rühren. Den Schnittlauch klein schneiden und unterheben, mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Aus dem Rapsöl, Kirschessig (oder einem anderen Fruchtessig), Senf, Zitronenabrieb, Pfeffer und Salz eine Vinaigrette rühren.
Den Salat abwaschen und trocken schleudern. Die Radieschen waschen und fein würfeln und zur Vinaigrette geben. Die Gurke schälen, entkernen und in Würfel schneiden.

Den Salat auf 2 Teller verteilen, die Gurken - Würfel dazu und mit der Radischen - Vinaigrette beträufeln.
Den Lachs dazu legen, die Tunke darüber geben. Mit Rettichsprossen bestreuen und einem kleinen Rest fein geschnittenem Schnittlauch.

Das alles braucht weniger als eine halbe Stunde und ist daher für Zorras und Alexs Kochevent geeignet.