Montag, 27. April 2015

Frühlingsnudeln mit Erbsen und Spargelspitzen



Eigentlich wollte ich ja was ganz anderes kochen am Sonntag, als das was  letztendlich herausgekommen ist und Bilder wollte ich auch nicht machen. 
Geplant hatte ich etwas deutlich aufwendigeres mit gefüllten Nudeln. Aber irgendwann am Nachmittag überkam mich die große Kochunlust und so habe ich die großen Pläne beiseitegelegt und wollte was einfaches machen, das nicht zu viel Zeit beansprucht.

Dann war das was ich gemacht habe aber ziemlich gut, richtig gut sogar und hatte viel vom Frühling, da musste ich dann doch Bilder machen.

Frühlingsnudeln mit Huhn
Nudelteig hatte ich vorbereitet im Kühlschrank, für gefüllte Nudeln. Aus dem Nudelteig habe ich dann einfache Bandnudeln gemacht, dazu Erbsen, grüner Spargel, Bärlauch und ein wenig Käse. Mehr war das nicht, doch das war erstaunlich gut und es ging ziemlich flott, also gibt es das Rezept jetzt auch.


Zutaten für 2:

200 g Erbsen
200 g grüne Spargelspitzen
300 ml Geflügelfond
1/2 Bund Bärlauch
2 Hähnchenbrüste
Butterschmalz
2 Portionen frische Bandnudeln
Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Den Backofen auf 70°C vorheizen. Etwas Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen. Die Hähnchenbrüste rundherum gründlich salzen und von jeder Seite etwa 3 Minuten anbraten. Die Pfanne mit den Hähnchenbrüsten im Backofen noch etwa 30 Minuten ziehen lassen.
Den Geflügelfond in einem kleinen Topf einmal aufkochen. In der Zwischenzeit den Spargel abwaschen und längs halbieren. Den Geflügelfond leicht salzen, dann den Spargel mit den Erbsen in dem Fond etwa 5 Minuten leise simmern lassen.

Frühlingsnudeln mit Huhn
Die Nudeln in reichlich Salzwasser 2-3 Minuten kochen und abschütten. Das Bärlauch putzen, waschen und in sehr feine Streifen schneiden.

Anrichten:
Die Bandnudeln auf zwei Teller verteilen. Das Gemüse darüber geben, dabei kann ruhig was von der Kochbrühe dabei sein. Die Hähnchenbrüste in Scheiben schneiden und zu dem Gemüse legen. Am Ende etwas Bärlauch über den Teller verteilen und einige dünne Scheiben Hartkäse, ich habe den alten Rohmilch - Gouda genommen.

Freitag, 24. April 2015

hausgemacht: Minzöl, dazu rohe Kohlrabi und Basilikum



Für den #tierfreitag habe ich was zubereitet. Das war ehrlich gesagt eher Zufall und nicht so geplant  und kochen wäre zu viel gesagt. Es gab  rohe Kohlrabi mit Minzöl, frischem Basilikum und Salz. Das wars, aber das war auch ziemlich lecker.
Frau K freut sich , wenn sie ein kleines Häppchen vor dem Abendessen bekommt wenn sie Sonntags um 17 Uhr vom Dienst kommt und dafür war dieser Teller ideal. 
Ich hatte noch Minzöl vom Vortag. Das habe ich nach einem Rezept aus dem neuen Buch von Tanja Grandits „ kräuter“ gemacht. Kohlrabi und Basilikum waren im Haus. Dazu kam das ich meine neue Aufschnittmaschine ausprobieren wollte. Also gab es rohe, hauchdünn aufgeschnittene Kohlrabi, darüber etwas Öl, frisches Basilikum, Salz und fertig:


Kohlrabi Minzöl Basilikum


Das Kochbuch von Tanja Grandits gefällt mir übrigens sehr, zwei Rezepte habe ich probiert und die waren gut. Nach längerer Zeit mal wieder ein Kochbuch das mir gut gefällt.

Zutaten für 2:

200 g Minzeblätter
120 ml Olivenöl
120 ml Sonnenblumenöl
1 Kohlrabi
Basilikum 
Salz

Das Öl einen Tag vorher herstellen, dazu die Minzeblätter blanchieren. Ich habe zu gleichen Teilen Zitronenminze und Marokkanische Minze genommen. Die Blätter in kaltem  Wasser gut abschrecken. Sorgfältig trocknen, am besten in einem Geschirrtuch oder auf Küchenkrepp. Die Blätter sollten gut trocken sein.
Beide Öle in einem Topf auf 60°C erwärmen. Die Blätter ins Öl geben und gründlich etwa 5 Minuten pürieren. Das Öl eine Nacht ziehen lassen, dann durch einen Kaffeefilter abschütten und kühl stellen.

Kohlrabi Minzöl Basilikum

Die Kohlrabi schälen und so dünn wie möglich in Scheiben schneiden oder hobeln. Ich habe dazu die Aufschnittmaschine benutzt, meine aber das könnte noch etwas dünner. Da werde ich mehr üben müssen.
Ich habe dann die Scheiben noch mit einem runden Ausstecher auf gleiche Größe gebracht, das braucht aber nicht zu sein. Die Kohlrabi auf zwei Teller verteilen, mit dem Öl beträufeln, dann vorsichtig  gleichmäßig salzen. Die Basilikumblätter abzupfen und darüber streuen, servieren.

Montag, 20. April 2015

Lammstelzen | Kräutergraupen | Spargel



Lammstelzen habe ich gemacht. Darauf aufmerksam geworden bin ich durch einen Beitrag bei Arthurs Tochter.
Sie hat Lammstelzen auf französische Art zubereitet. Das hat mir gut gefallen. Als dann der Scholtenhof auch noch zwei kleine appetitliche Haxen in der Auslage liegen hatte, habe ich die gekauft, denn die wollte ich doch unbedingt auch ausprobieren.

Lammstelzen Kräutergraupen Spargel

Dazu habe ich Gerste gemacht, ich finde das klingt besser als Graupen, wobei Graupen die genauere Bezeichnung ist, aber Graupen sind eben auch nichts anderes als Gerstenkörner. Die Graupen habe ich mit einigen Kräutern gewürzt, damit etwas Frühling ins Spiel kommt und ich habe gebratenen grünen Spargel dazu gemacht.
Das hat ganz gut miteinander harmoniert. Die Stelzen brauchen etwas kräftigeren Geschmack in den Beilagen, da die schon deutlich nach Lamm schmecken.

Zutaten für 2:

2 Lammstelzen
Butterschmalz
6 Schalotten
4 Knoblauchzehen
200 ml Lammfond
200 ml Rotwein
200 ml trockener Sherry
Thymian
Rosmarin

100 g Perlgraupen
Butter
Estragon
Zitronenminze
Bärlauch
Petersilie

500 g grüner Spargel
Pfeffer und Salz

Zubereitung:

Den Backofen auf 180°C vorheizen. Die Lammhaxen von allen Seiten gründlich mit Salz einreiben und in heissem Butterschmalz von allen Seiten schön braun anbraten.
Die Zwiebeln und die Knoblauchzehen schälen, grob zerteilen und kurz mit braten bis sie goldbraun sind.
Den Rotwein, Sherry und den Lammfond in einem Topf kurz aufkochen. Dann  den Inhalt der Pfanne in eine Reine oder einen Bräter umfüllen. Die Lamm/Rotwein/Sherry-Brühe mit zu den Lammstelzen schütten. Die Reine in den Backofen stellen und alles etwa 2,5 Stunden schmoren lassen. Gelegentlich die Lammstelzen wenden und mit der Flüssigkeit begießen.

Die Perlgraupen nach Packungsanweisung garen, sie sollten aber noch nicht ganz weich sein, also eher etwas weniger köcheln lassen. Ich habe feine Perlgraupen benutzt, würde es aber beim nächsten mal mit den Mittleren Graupen probieren, da die kleinen Graupen mir etwas zu cremig geworden sind.

Lammstelzen Kräutergraupen Spargel
Die Kräuter abwaschen und fein hacken, es sollten dann so etwa drei Esslöffel voll sein.
Den Spargel soweit nötig schälen und quer halbieren. 

Die Lammstelzen aus dem Backofen holen. Die Stelzen warm stellen. Die Brühe durch ein Sieb gießen und wenn nötig auf etwa 200 ml einkochen, mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken. Bei mir war die Brühe so stark reduziert das ich die nicht mehr einkochen musste.

In einer Pfanne Butter erhitzen und den Spargel darin 7-8 Minuten anbraten, mit Salz würzen.
In einem Topf etwas Butter schmelzen und die Kräuter darin 2-3 Minuten schwenken, dann die Graupen zufügen und gut vermischen, vorsichtig salzen.

Alles auf zwei Teller verteilen und servieren.