Sonntag, 20. November 2022

Reh, Wirsing, Gewürzbirne, Wacholder

 Optisch ist das Gericht ja nicht wirklich überzeugend und ich habe deshalb auch überlegt ob ich das überhaupt hier einstelle. Wir fanden jedoch, das es sich alleine für die Wacholdersauce und die Gewürzbirnen lohnt das Gericht einzustellen.

Der Geschmack war nämlich ziemlich gut und für uns auch etwas überraschend. Das lag an den Gewürzen die, in der Summe,  an das Gericht kommen. Ich koche sonst nicht so würzig, so ist die Sauce mit Pfeffer und einem El Wacholderbeeren gewürzt und für die Gewürzbirnen benötigt man Nelken, Pfeffer, Wacholder, Pimentkörner, Lorbeerblatt und Zimtstange. Das ist für mich schon sehr üppig. Aber das Ergebnis hat uns sehr gefallen. 




Was gibt es auf dem Teller: Rehfilet, Wirsing mit Frühlingszwiebeln, Gewürzbirnen und Wacholdersauce. 

Das ist gestern unsere Vorspeise gewesen, fein und  sehr aromatisch.

Bei dem Gericht bleibt einiges über von den Zutaten, die gab es dann mit Pasta als Hauptgericht.


Zutaten für 2:


100 g Rehfilet

Rapsbratöl 

1 kl. Wirsing

2 Lauchzwiebeln

Butter

400 ml Riesling Auslese

400 ml Geflügelfond

200 ml Sahne

200 ml Birnensaft

1 El Wacholderbeeren

3 Nelken

10  Kerala-Pfefferkörner

5 Pimentkörner

1 Lorbeerblatt

1/2 Zimtstange

1 Birne

Salz




Zubereitung:

Für die Gewürzbirnen 200ml Birnensaft, 200ml Geflügelfond und 200 ml Riesling Auslese im einen Topf schütten. 5 Wacholderbeeren und 3 Nelken, 5  Kerala-Pfefferkörner, 5 Pimentkörner, 1 Lorbeerblatt, 1/2 Zimtstange und eine Prise Salz zufügen. Alles 3 Minuten kochen, dann vom Herd nehmen und wenigstens 30 Minuten ziehen lassen. 

Die Birne schälen und quer in dünne Scheiben schneiden. Schöne runde Scheiben mit einem Ausstecher ausstechen. Die Scheiben in den Gewürzsud geben und einige Minuten kochen lassen, bis die Birnenscheiben gar sind.



Für die Wacholdersauce 200 ml Geflügelfond, 200 ml Sahne und 200ml Riesling Auslese in einen Topf geben. Die restlichen Wacholderbeeren und die Pfefferkörner in einem Mörser grob zerstoßen und dann zu der Flüssigkeit geben. Alles 5 Minuten aufkochen, dann etwa 1 Stunde ziehen lassen. Die Brühe durch ein Sieb abschütten und etwa auf die Hälfte einkochen; mit Salz abschmecken.


Die äusseren Blätter vom Wirsing entfernen. Dann die Blätter auslösen und die Strünke ausschneiden, jedes Blatt in 4 Streifen schneiden. Die Streifen dann quer nochmal in schmale Stücke schneiden. Man benötigt etwa 60 g Wirsing, ich habe jedoch mehr gemacht, da ich ja den Rest noch für den Hauptgang genutzt habe.

In einem größeren Topf etwa 2 El Butter braun werden lassen. 

Die Lauchzwiebeln putzen und in dünne Ringe schneiden. Wenn die Butter leicht braun ist die Zwiebeln zufügen und gut umrühren, die Lauchzwiebeln etwas 2 Minuten dünsten, dann den Wirsing dazu geben, leicht salzen und alles gut verrühren, den Deckel auflegen und den Wirsing abseits vom Herd 20 Minuten ziehen lassen.


Für das Fleisch habe ich aus zwei Rehfilets den mittleren, dicken Teil ausgelöst, so das ich Stücke von etwa 50g hatte. Die habe ich in Rapsbratöl etwa 90 Sekunden von jeder Seite angebraten, gesalzen und dann im Backofen bei 60°C  15 Minuten ruhen lassen.



Anrichten:

Den Wirsing, wenn nötig, nochmal kurz erwärmen und dann je zwei El Wirsing in die Mitten eines kleinen Teller platzieren. Darauf die Rehfilets legen. Drei Birnenscheiben auf einem Küchenkrepp abtropfen lassen und halbieren. Je drei halbe Scheiben zum Reh legen. Die Sauce mit einem Pürierstab kurz aufschlagen und um den Wirsing verteilen.


Sonntag, 13. November 2022

Zander, Berglinsen, Brokkoli und Buttermilchsauce

 „Das war gut“ sagte Frau K am Samstag, nachdem sie das Gericht gegessen hatte. Das war Hausmannskost und gut, da waren wir uns einig. 

Es gab ein Stück gebratenen Zander, auf einem  Gemüse aus Bio-Berglinsen, Brokkoli und ein klein wenig Rote Bete. Dazu eine Sauce aus meinem Garnelenfond und Buttermilch.  






Zutaten für 2:

300 g Zanderfilet

100 g Berglinsen

100 g Brokkoli

1 kleine Rote Bete

1 Schalotte

300 ml Garnelenfond

200 ml heller Gemüsefond

300 ml Buttermilch

Butter

Rapsöl

1/2 Zitrone

Salz




Zubereitung:

Ein Sieb mit einem Seihtuch auslegen und die Buttermilch darin 3-4 Stunden abtropfen lassen.

Die Berglinsen nach Packungsanweisung bissfest garen.


Die Rote Bete in Salzwasser etwa 30-35 Minuten kochen. Dann etwas abkühlen lassen und in kleine Würfel schneiden.


Den Brokkoli in sehr kleine Röschen zerteilen und waschen.

Das Zanderfilet abwaschen, trocknen und in vier gleiche Teile schneiden, leicht salzen.


Den Garnelenfond (hier gibt es das Rezept) mit dem Gemüsefond in eine Sauteuse geben und auf etwa 250 ml reduzieren.




In einer Pfanne etwas Rapsöl und einen Stich Butter erwärmen. Die Schalotte schälen, klein schneiden und in der Pfanne einige Minuten vorsichtig dünsten. Den Brokkoli zufügen und beides etwa fünf Minuten weiter dünsten lassen.


In dieser Zeit in einer weiteren Pfanne Rapsöl erhitzen und den Fisch von beiden Seiten 2 Minuten anbraten. Den Zander dann bei 50°C im Backofen noch etwa 10 Minuten ziehen lassen.


Die Linsen zum Brokkoli in die Pfanne geben, gut umrühren und nur noch erwärmen. Am Schluss die Rote Bete Würfel unterheben. Mit Salz abschmecken und warm halten.


Die abgetropfte Buttermilch und etwa 30 g Butter zu dem eingekochten Fond geben und erhitzen. Mit Salz und etwas Zitrone abschmecken. Mit dem Pürierstab aufschlagen.




Anrichten:

Das Gemüse in die Mitte einer flachen Schale geben, jeweils ein Stück gebratenen Zander darauf setzen. Die aufgeschäumte Sauce darum verteilen.