Mittwoch, 30. Juli 2014

sommerlich: Schupfnudeln mit Zucchini, Pfifferlingen, Minze und Speck



Fingernudeln heissen die bei uns, allgemein werden diese Kartoffelnudeln aber wohl Schupfnuden genannt. Die mache ich viel zu wenig, sagt Frau K. Doch letzte Woche habe ich mal wieder welche gemacht, nach einem Rezept, das ich schon so lange habe, dass ich nicht mal mehr weiss, woher ich es habe.

Schupfnudeln, Zucchini, Pfifferlinge und Speck

Da es Sommer ist, wollte ich Zucchini dazu machen; am Ende kamen dann auch noch Pfifferlinge und ein klein wenig Ziegenfrischkäse dazu. 
Die Zucchini habe ich, fast genau, nach einem kleinen Rezept von Daniel Humm und Will Guidara zubereitet, aus deren Kochbuch „I Love NY“. Dieses Kochbuch kann ich übrigens nur empfehlen!
So hatten wir dann ein schönes , sommerliches Kartoffelgericht, und ich auch einen Beitrag zu dem Blogevent Hippe Knollen von Gourmet Guerilla:

Zutaten für 4:

500 g  Kartoffeln
2 Eigelb  
1,5 gestrichene El. Speisestärke
80 g Mehl
Muskatnuss
3-4 kleine Zucchini
1 Knoblauchzehe
2-3 Zweige Minze
150 g Pfifferlinge
80 g geräucherter Speck
80 g Ziegenfrischkäse
1 Biozitrone
Olivenöl
Minzeblüten
Salz und Pfeffer



Zubereitung:
Die Kartoffeln in der Schale in Salzwasser gar kochen, abkühlen lassen und pellen. Die Kartoffeln nicht zu weich kochen, dann ziehen sie mehr Wasser,meine ich jedenfalls, und sind nicht mehr gut zu verarbeiten.
Die noch warmen Kartoffeln grob stampfen und dann durch die Kartoffelpresse drücken. Die Eigelbe, Speisestärke und das Mehl dazugeben und alles zu einem glatten Teig verkneten und mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Gegebenenfalls Mehl zu fügen bis der Teig nur noch wenig  klebt.
Den Teig in 4 Teile teilen und zu 4, etwa 3 cm dicken Rollen formen
Die Rollen in je 12 gleiche Teile schneiden. Die Abschnitte erst zu kleinen Kugeln und dann zu Rollen mit spitz zulaufenden Enden formen.
Die erste Hälfte der Schupfnudeln in kochendes, gut gesalzenes Wasser geben und auf kleinster Flamme ziehen lassen. Sobald die ersten Schupfnudeln aufsteigen noch etwa 3-4 Minuten ziehen lassen, abschütten und abschrecken.
Den Vorgang mit der zweiten Hälfte wiederholen.

Den Speck fein würfeln und in einer Pfanne auslassen, kurz vor dem Anrichten die Fingernudeln in der Pfanne mit dem Speck schwenken und vorsichtig erwärmen.

Von den Zucchini die Spitzen und Enden abschneiden und das Zucchinifleisch von den Kernen schneiden, die Kerne entsorgen.
Einen Topf erhitzen, das Olivenöl hineingeben und den geschälten, leicht zerquetschten Knoblauch. Den Knoblauch 2-3 Minuten goldbraun anbraten. Die Zucchini recht fein würfeln, mit in den Topf geben und bei starker Hitze unter häufigem Umrühren garen, ohne die Zucchini braun werden zu lassen. Die Zucchini abdecken und alles bei schwacher Hitze noch 4-5 Minuten ziehen lassen. Die Minzeblätter von den Stielen zupfen, waschen, in dünne Streifen schneiden und unter die Zucchini heben. Die Masse in einen Teller geben und die Zucchini zu etwa einem Drittel mit der Gabel zerdrücken, mit Salz abschmecken.

Schupfnudeln, Zucchini, Pfifferlinge und Speck
Die Pfifferlinge putzen und in wenig Olivenöl bei hoher Hitze in einer Pfanne kurz anbraten, ebenfalls mit etwas Salz abschmecken, dann die Zucchinimasse dazu geben und kurz erwärmen.


Anrichten:
Jeweils 4-6 Schupfnudeln auf 4 Teller verteilen. Darauf jeweils 2-3 El der Pfifferling-Zucchinimischung verteilen. Mit etwas zerbröseltem Ziegenfrischkäse bestreuen. Von der Bio-Zitrone über jeden Teller etwas Schale reiben. Die Minzeblüten auf die vier Teller verteilen und anrichten.

Samstag, 26. Juli 2014

geeist: Tomate | Basilikum | Salz



Mehr als die oben genannten drei Zutaten habe ich für dieses Gericht nicht gebraucht. Ein kleines, geeistes Süppchen nur aus Tomate, Basilikum und ein wenig Salz.

Es war klar, letztes Wochenende, das es heiss würde, sehr heiss sogar. Also wollte ich eine  kalte Tomatensuppe machen, eine klare, kalte Tomatensuppe.
Wir mögen diese klare Brühe aus Tomaten sehr gerne und bei 36°C Aussentemperatur mögen wir was kühles vor dem eigentlichen Essen.

Tomate Basilikum Salz

Ich habe mir viele Gedanke über diese Gericht gemacht und meine erste Idee war eine Art Gazpacho zu machen, nur eben mit klarer Tomatenessenz. Dann habe ich auch überlegt etwas fischiges zuzugeben, wie etwa Wildlachsrogen.
Letzten Endes habe ich mich dann entschlossen das ganze sehr auf seine wesentliche Bestandteile zu reduzieren und so gibt es eben auf diesem Teller nichts ausser Tomaten, Basilikum und Salz.
Frau K war ziemlich begeistert, sie mag das wenn ich so aufs wesentliche reduziert ein Gericht bereite, von kochen kann man ja nicht wirklich reden.


Zutaten für 4:

1 kg Tomaten
2 Romatomaten
4 kleine, bunte Tomaten
6-8 Zweige Basilikum
Basilikumblüten
Salz


Zubereitung:

Die Tomaten abwaschen. Ich hatte unterschiedliche Tomaten. Empfohlen werden in Rezepten Strauchtomaten und Kirschtomaten, ich hatte auch Ochsenherztomaten dabei. Die Tomaten, bis auf die Romatomaten und die kleinen Tomaten, vierteln. Das Basilikum abwaschen und die Blätter von den Stielen zupfen, zu den geviertelten Tomaten in eine Schüssel tun. Die Masse gründlich pürieren.

Ein großes Sieb doppelt mit einem Mulltuch auslegen. Das Sieb auf einen Topf oder eine Schüssel setzen und die pürierten Tomaten einfüllen. Die Tomatenmasse etwa 24 Stunden in einem möglichst kühlen Raum abtropfen lassen. Dabei keinen Druck erzeugen, weil sich dann der Saft rötlich färbt. Am Ende hatte ich etwa 400 ml sehr klaren Tomatensaft.

Den Saft einige Minuten kochen lassen, salzen und dann kalt stellen.

Tomate Basilikum Salz

Die kleinen bunten Tomaten in dünne Scheiben schneiden. Die Romatomaten längs halbieren und das Innenteil vorsichtig mit einem Löffel auslösen und kalt stellen.

Anrichten:

Je ein Stück Tomatengallert aus den Romatomaten in einen tiefen Teller setzen, darum die Scheiben von den kleinen Tomaten. Mit dem klaren Sud auffüllen und nochmal mit Salz bestreuen. Am Ende die Basilikumblüten darüber streuen.
Sofort kalt servieren.

Das was von den abgetropften Tomaten über blieb habe ich mit etwas Gemüsefond  zu einer Tomatensauce eingekocht.

Mittwoch, 23. Juli 2014

für heisse Tage, Bohnensalat und Rind



36°C waren am Samstag vorhergesagt und die sind es hier in Duisburg auch geworden. Es war heiss, so heiss das ich nicht wirklich viel kochen wollte. 
Also gab es Salat,allerdings einen aus Bohnen, so das ich doch ein wenig kochen musste, aber die Vorarbeiten liessen sich ganz gut auf der Terrasse im Schatten machen. Das Fleisch war  in 4 Minuten gebraten und so gab es am Samstag  ein schnelles Gericht. 
Die Anregung zu dem Gericht habe ich aus der Zeitschrift essen&trinken, da schaue ich gerade auch in die Hefte aus den Vorjahren gerne mal rein, weil sich dort immer wieder zur Jahreszeit passende Gerichte finden. 
Da ich nicht wirklich gut nach kochen kann ist das Rezept natürlich abgeändert, geschmeckt hat uns das trotzdem und gerade auch bei diesen Temperaturen.

Bohnensalat mit Rinderhüfte
Das Fleisch war vom Scholtenhof in Dinslaken. Dort werden Charolais Rinder gehalten, es ist das beste Rindfleisch das ich hier in der Umgebung kaufen kann.


Zutaten für 2:

2 Scheiben Rinderhüfte (je 250-300g)
200 g Buschbohnen
200 g breite (Schneide)Bohnen
500 g Dicke Bohnen
2 kleine Schalotten
1 Knoblauchzehe
2 kleine Schalotten
40 g getrocknete Tomaten
6 El Olivenöl
2 El Chardonnay -Essig
1 geh. Tl Dijon-Senf
Bohnenkraut
Butterschmalz
Pfeffer und Salz


Zubereitung:

Die Dicken Bohnen aus der Hülse drücken und 2-3 Minuten blanchieren, abschrecken und dann die graue Haut ablösen.
Die restlichen Bohnen waschen und putzen, in gabelgerechte Stücke schneiden.
Die Bohnen zusammen in reichlich Salzwasser etwa 10 Minuten kochen lassen. Im Rezept stand einen deutlich kürzere Garzeit, doch Frau K mag es nicht wenn die Bohnen noch zu viel Biss haben und an den Zähnen quietschen.

Den Backofen auf 70°C vorheizen. Etwas Butterschmalz in einer Pfannen erhitzen und die Hüftsteaks darin etwa 2 Minuten von jeder Seite kräftig anbraten. Mit Salz würzen und mit der Pfanne in den Backofen schieben, dort bleiben die Steaks etwa 25-30 Minuten.

Den Speck fein würfeln und in einer kleinen Pfanne schön knusprig braten, dann auf einem Küchenkrepp entfetten.

Die Schalotten schälen und fein würfeln, ebenso die Knoblauchzehe. Die getrockneten Tomaten in dünne Streifen schneiden.

Bohnensalat mit Rinderhüfte
Aus dem Öl, Chardonnay - Essig, dem Senf, sowie etwas Pfeffer und Salz ein Dressing anrühren, die Tomatenstreifen, den Knoblauch und die Schalotten unterrühren. Die Bohnen alle in eine Schüssel geben, das Dressing darüber giessen und alles gut vermengen, etwa 20 Minuten im Kühlschrank durchziehen lassen.


Anrichten:
Den Salat auf zwei Teller verteilen, den Speck darüber streuen und etwas Bohnenkraut. Das Fleisch in dünne Scheiben schneiden und auf den Salat verteilen, noch einmal mit etwas Salz und Pfeffer würzen.

Samstag, 19. Juli 2014

geeiste Buttermilchsuppe nach W.Siebeck



Gut, dieser Blogeintrag war eigentlich nicht geplant, es sollte nur eine kleine, leichte, kalte Suppe heute Mittag geben nach einem Rezept von Wolfram Siebeck. Bis aufs Pumpernickel hatten wir die Zutaten im Haus.

Hier waren und sind es noch immer 32 °C im Schatten. Da mag ich nicht so gerne kochen. Ich wußte das Wolfram Siebeck in seinem Kochbuch „Alle meine Rezepte“ eine kalte Buttermilchsuppe hatte. 

Geeiste Buttermilchsuppe mit Pumpernickel
Die wollte ich bei diesen Temperaturen gerne probieren. Nachdem ich sie gemacht hatte und probierte habe ich dann doch mal Bilder gemacht, denn die war sehr lecker und wie Siebeck schreibt raffiniert. Die Mischung aus Buttermilch, Ingwer, Tomate und Basilikum dazu Pumpernickel ist genial für solch heisse Tag wie heute.
Wobei die Mengenangaben für eine Vorspeise berechnet sind. Wir habem zu zweit alle 4 Portionen aufgegessen zu Mittag.

Zutaten für 4:

1L Buttermilch
4 El zerkleinerter Pumpernickel
12 Kirschtomaten
1 daumengroßes Stück Ingwer
Basilikum
Basilikumblüten


Zubereitung:

Das Stück Ingwer schälen und fein reiben. Siebeck macht das auf einer Muskatreibe und schreibt dazu, das das etwas dauert.
Zum Glück gibt es inzwischen Microplane -  Reiben und damit ist das flott gemacht. Insgesamt soll es zwei Tl Ingwerbrei geben.  
Die Pumpernickelscheiben sehr fein mit einem Kochmesser klein hacken, so das es etwa 1 El für jeden Teller gibt. Die Kirschtomaten halbieren, ich habe die geviertelt.

Geeiste Buttermilchsuppe mit Pumpernickel

Ingwer und die Buttermilch mit einem Elektroquirl schaumig aufschlagen. Ich habe die Suppe dann noch etwa dreissig Minuten in das 1°C -Fach des Kühlschranks gestellt. Den Pumpernickel auf die Teller verteilen, mit der Suppe auffüllen. Die Tomaten in die Teller geben und mit dem Basilikum bestreuen. Da ich Basilikumblüten hatte, habe ich die auch noch dazu gegeben.

Donnerstag, 17. Juli 2014

Hausmannskost: Hähnchenkeulen vom Blech



„Das schmeckt nach Sommer und auch ein klein wenig nach  Frankreich“ das war der Kommentar von Frau K als sie meine Hähnchenkeulen vom Blech probierte.
Das freut mich natürlich, denn nach Sommer sollte es ja auch schmecken und wenn es ihre Erinnerungen an unsere Frankreichreisen geweckt hat, so war das nicht beabsichtigt, doch auch das ist ja ein Kompliment und so viele Komplimente mach Frau K ja nicht, sie ist ja eher kritisch.

Hähnchenkeulen vom Blech

Ich hatte noch zwei Hähnchenkeulen von einem Label Rouge Huhn im Eis. Ich lasse Fleisch nicht so gerne lange im Gefrierschrank liegen und so habe ich am Mittwoch Hähnchenkeulen gemacht. 

Es gibt Rezepte für Zitronenhuhn, Knoblauchhuhn, Tomatenhuhn und viele andere mehr. Ich habe mich entschlossen meine Hähnchenkeulen mit Zitrone, Tomate, Knoblauch und Zucchini, sowie einigen Kartoffeln im Backofen zu machen. 
Nicht auf dem Blech sondern in der Reine, die finde ich da einfach praktischer, weil sie höher ist und nichts so leicht herunterrutscht wie vom Blech.
Dazu gab es einige Kräuter und wir hatten ein einfaches, aber schmackhaftes Abendessen.


Zutaten für 2:

2 Hähnchenkeulen
4 kleinere, festkochende Kartoffeln
3 Tomaten
1 kleine Zucchini
8 kleine Schalotten
4 frische, junge Knoblauchzehen
1 Biozitrone
4 kurze Stücke Rosmarin
8-10 kleine Zweige Thymian
200 ml Geflügelfond
Basilikum
Pfeffer und Salz
Olivenöl


Zubereitung:

Das ganze ist in der Zubereitung recht einfach und flott gemacht. Den Backofen auf 220°C vorheizen.

Hähnchenkeulen vom Blech
Etwas Olivenöl in die Reine geben. Die Keulen abwaschen, trocken tupfen und von allen Seiten gründlich mit Salz würzen in die Mitte der Reine legen, die Hautseite nach oben.

Die Kartoffel schälen, abwaschen und längs vierteln. Die Tomaten würfeln, die Zucchini waschen, längs halbieren und in etwa 3-4 mm dünne Scheiben schneiden. Die Schalotten schälen, je nach Größe längs halbieren oder vierteln. Die Knoblauchzehen schälen und vierteln.
Das gesamte Gemüse in die Reine um die Keulen verteilen.

Die Zitrone abwaschen und in dünne Scheiben schneiden, die Zitronenscheiben auf das Gemüse legen. Die Rosmarin- und Thymianzweige abwaschen und ebenfalls in die Reine geben. Etwas Salz und Pfeffer über das Gemüse verteilen.

Den Geflügelfond aufkochen und zum Gemüse geben. Die Reine in die Mitte des Backofen schieben und etwa 45 Minuten garen lassen.

Anrichten:

Hähnchenkeulen und das Gemüse mit  ein wenig Brühe auf zwei Teller verteilen, etwas Basilikum darüber streuen und servieren.

Sonntag, 13. Juli 2014

Erbse|Zwiebel|Lamm



Der Urlaub ist vorbei, eine ganze Woche habe ich schon wieder gearbeitet.
Da wollte ich am Wochenende gerne etwas Gutes kochen. Schnell stand fest, dass es Lammlachse geben würde. Frau K und ich mögen beide Lamm sehr gerne. Frau K hat sich mal wieder einfache Lammlachse gewünscht und kein Karree, also gab es auch die.
Was dazu als Beilagen? Ich habe ja schon Einiges mit Lamm gemacht und wollte gerne etwas Neues ausprobieren, also habe ich in meinen Kochbüchern gesucht. 
Bei Franz Fuiko habe ich dann ein Rezept gefunden für Rehrücken mit Erbsen und Zwiebeln. Das hat mir gefallen und so habe ich einige Elemente daraus übernommen. 

Lamm | Basilikumblüte | Erbse | Zwiebel
Die Erbsen sollten im Mittelpunkt stehen.  So habe ich ein Erbsenpüree gemacht, einfache gekochte Erbsen, dazu roh marinierte Erbsen. Alles ergänzt durch karamellisierte Zwiebeln und Frühlingszwiebeln.

Zutaten für 2:

2 Lammlachse zu je etwa 180 g
Rosmarin
Thymian
2 Knoblauchzehen
Sonnenblumenöl
Butterschmalz

400 ml Lammfond
200 ml Banyuls

300 g frische Erbsen, gepalt
1 El Rapsöl
1 Tl Zitronensaft
Butter
2 Schalotten
6 Minzeblätter
100 ml Sahne
Muskatnuss

2 Zwiebeln
20 g Zucker
50 ml Noilly Prat
50 ml Weißwein
Butter
Rosmarin, Thymian

3 Frühlingszwiebeln
Basilikumblüten, Gewürzfenchel
Pfeffer und Salz

Zubereitung:
Die Lammlachse, wenn nötig parieren und abwaschen, trocken tupfen. Die Nadeln von etwa 10 cm Rosmarinzweig abstreifen und grob hacken. Die Thymianblätter abzupfen, eine Knoblauchzehe schälen und durch die Presse drücken. Sonnenblumenöl mit den Rosmarinnadeln, Thymianblättern und dem Knoblauch verrühren. Die Lammlachse darin wälzen und einige Stunden kalt stellen.

Den Lammfond mit dem Banyuls und einer Knoblauchzehe in einen Topf schütten und auf 150 ml einkochen, mit etwas Salz abschmecken.

Von den Erbsen einen Esslöffel voll abnehmen, schälen und halbieren. Das Rapsöl mit dem Zitronensaft, etwas Zucker, Pfeffer und Salz verrühren, die rohen Erbsenhälften darin marinieren.

Etwa 100 g Erbsen in wenig Salzwasser drei bis 4 Minuten blanchieren, abschrecken und abtropfen lassen.

Für die Erbsencreme etwas Butter in einem kleinen Topf erhitzen. Die Schalotten putzen und würfeln, in der Butter andünsten. Die restlichen Erbsen, die Minze und die Sahne zufügen, mit Pfeffer, Salz und wenig Muskatnuss würzen. 
Die Erbsen weich kochen. Die Erbsen abschütten und die Flüssigkeit auffangen. Die Erbsen gründlich pürieren und die Kochsahne Löffel für Löffel zugeben bis die Masse eine schöne, cremige Konsistenz hat. Dann die Erbsencreme durch ein Sieb streichen.

Für die karamellisierten Zwiebeln zwei größere Zwiebeln schälen und in etwa 1 cm dicke Scheiben schneiden.
Den Zucker in einer Pfanne karamellisieren. Dann die Butter zufügen und schmelzen lassen, mit Noilly Prat und dem Wein ablöschen und etwas einkochen lassen. Die Zwiebelscheiben, Kräuter und Gewürze zufügen und die Zwiebeln weich dünsten.

Lamm | Basilikumblüte | Erbse | Zwiebel

Die Frühlingszwiebeln putzen und in etwa 5 cm lange Stücke schneiden, sehr kurz in kochendem Salzwasser blanchieren, beiseite stellen.

Die Kräuter grob von den Lammlachsen mit einem Küchenkrepp entfernen. Die Lammlachse in heissem Butterschmalz kurz von allen Seiten anbraten, dann im Backofen bei 70°C  etwa 30 Minuten nachziehen lassen.

Anrichten:

Die gegarten Erbsen mit den Frühlingszwiebeln in die Pfanne zu den karamellisierten Zwiebeln in den Weinsud geben und sehr vorsichtig erwärmen.

Das Fleisch längs aufschneiden und je einen Streifen auf einen gut vorgewärmten Teller setzen. Dazu je ein bis zwei Esslöffel Sauce. Das Erbsenpüree auf den Tellern etwas ausstreichen. Die Erbsenkerne, die halbierten marinierten Erbsen und die Frühlingszwiebeln auf die Teller verteilen.
Das Fleisch mit etwa Salz würzen und die Basilikumblüten auf die angeschnittenen Seite streuen. Den Gewürzfenchel etwas zupfen und die Zweige auf die Teller legen, servieren.

Freitag, 11. Juli 2014

grüne Kürbissuppe vom Zappho-Kürbis mit Pfifferlingen



Eine grüne Kürbissuppe habe ich gemacht, aus dem Zappho - Kürbis. Der ist neu, noch keine 15 Jahre gibt es dieses Sorte, hier wird das erklärt:


Den Kürbis und zwei wirklich kleine Zucchini habe ich aus dem Urlaub mit gebracht, die Zucchini waren zusammen kaum 150 g schwer. Das Gemüse wollte verarbeitet sein, ich halte nichts davon Gemüse lange aufzubewahren, ich finde es verliert Geschmack und die Optik lässt auch nach. Also habe ich gemacht was nahe liegt, eine Suppe.

Zappho-Kürbissuppe mit Pfifferlingen
Die war richtig gut, der Zappho hat wirklich einen leichten Geschmack nach Gurke und Erbsen und so hatte ich ein schönes kleines Süppchen. Da es am Mittwoch hier kaum 18°C Aussentemperatur hatte und es heftigen Dauerregen gab, tat die kleine Suppe uns richtig gut. Den Zitronenabrieb bitte nicht weg lassen, der ist wichtig um den Geschmack abzurunden.

Zutaten für 4:

1 Zappho-Kürbis
6 Frühlingszwiebeln
600 ml Geflügelfond
200 ml Sahne
1/2 Bund Petersilie
2 kleine Zucchini (150 g)
120 g kleine Pfifferlinge
1 Bio - Zitrone

Butter
Rapsöl
Pfeffer und Salz

Zubereitung:

Etwas Butter in einem Topf auslassen. Die Frühlingszwiebeln putzen und grob in Stücke schneiden, in der Butter andünsten.
Den Zappho gründlich abwaschen und in Würfel zerteilen. Ebenfalls in der Butter anschwitzen, dann mit dem Geflügelfond aufkochen und etwa 20 - 25 Minuten leise köcheln lassen. 

Etwa zwei bis drei Minuten vor Ende der Kochzeit die Petersilie abwaschen, zerteilen und mit in den Topf geben und weiter köcheln lassen. Am Schluss noch die Sahne dazu und einmal aufkochen.

Die Suppe einige Minuten sehr gründlich pürieren und durch ein recht feines Sieb streichen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Zwischenzeitlich die Pfifferlinge putzen. Ich habe schöne kleine, saubere Pfifferlinge bekommen, die musste ich nur wenig säubern, da reichte es, sie mit einem Pinsel zu bearbeiten und mit dem Messer einige unschöne Stellen zu entfernen. Ich achte schon beim Einkauf darauf, dass sie sauber sind, denn es kann sehr mühsam sein den Sand und Dreck aus den Lamellen zu entfernen.

Die kleinen Zucchini abwaschen, längs vierteln und in Scheiben schneiden
Etwas Rapsöl in einer Pfanne erhitzen und die Pfifferlinge darin kurz, etwa 3 Minuten anbraten, dann mit einem Schaumlöffel aus der Pfanne nehmen und auf einem Küchenkrepp entfetten, leicht mit Salz würzen.

Zappho-Kürbissuppe mit Pfifferlingen
Die Zucchini - Scheiben in dem Fett etwa 5 Minuten anrösten und ebenfalls aus der Pfanne nehmen.

Die Zitrone abwaschen und die Schale sehr dünn abreiben.

Anrichten:
Die Suppe mit einem Pürierstab noch einmal gründlich aufschlagen und auf 4 Teller verteilen.
Die Pfifferlinge und die Zucchini ebenfalls verteilen, etwas Zitronenabrieb auf die Teller geben und die Suppe servieren.

Donnerstag, 10. Juli 2014

Die Hausmannskost im Kochblogradio


Nun ist es so weit. Wer mich mal hören möchte, kann das machen, morgen um 19 Uhr im Kochblogradio von Tim Faber.

Tim Faber betreibt nicht nur den Kochblog L‘art de gourmet, nein, er unterhält auch mit dem Kochblogradio.
Tim hat mich gefragt, ob ich mal ein Interview geben würde, übers Telefon, und da habe ich natürlich nicht nein gesagt.

Ich muss ja zugeben, dass ich vorher schon etwas aufgeregt war, weil ich ein Radio-Interview, und dann direkt über zwei Stunden, noch nicht gemacht habe. Das mulmige Gefühl ist aber recht schnell verflogen, denn man ist bei Tim in guten Händen.
Wir haben uns über eines der Rezepte aus dem Blog unterhalten und das ein wenig näher erörtert. 
Dazu gibt es viel Musik. Also wer mag, morgen um 19 Uhr reinhören bei Kochblogradio. Wer dann nicht zuhören kann, für den wird die Sendung dann noch am Samstag, Dienstag und Mittwoch um 18 Uhr wiederholt.