Da ist nicht nur Spargel darauf, da ist auch Spargel darin, in diesem Risotto.
Grünen Spargel habe ich am Wochenende gekauft, aber nicht verarbeitet und am Mittwoch hatte der Spargel im Kühlschrank schon ein klein wenig gelitten. Ich wollte den Spargel trotzdem verarbeiten und habe in dem Kochbuch von Locatelli „ Made in Italy“ ein schönes Rezept für einen Spargelrisotto gefunden.
Das Rezept taugte sehr gut um den Spargel noch schmackhaft zu verarbeiten. Dabei wird alles von Spargel verarbeitet, was mir gefällt
Ich habe mich nicht streng an das Rezept gehalten, denn ich brauche ja nur die Menge für 2 Personen, da reichen etwa 100 g Reis und es sind nicht 400 g erforderlich wie im Rezept. Dafür ist mein Spargelanteil ein wenig höher.
Frau K hatte 5 gebratene Garnelen dazu und auch diese Kombination hat gut geschmeckt, allerdings ist der Risotto auch ganz alleine mit dem Spargel wirklich sehr schön im Geschmack, da braucht es nicht wirklich etwas dazu. Ein Gericht, nur aufs Wesentliche reduziert.
Zutaten für 2:
12 Stangen grüner Spargel
Butter
Olivenöl
4 Schalotten
100 g Risottoreis
100 ml Weißwein
2- 3 El Parmesan, frisch gerieben
Salz und Pfeffer
Zubereitung:
Den Spargel waschen und soweit nötig schälen, die harten, holzigen Enden abschneiden. Den „Abfall“ aus Schalen und holzigen Enden aufbewahren.
Für die Brühe zwei Schalotten schälen und fein würfeln, in etwas Olivenöl anschwitzen. Die „Spargelabfälle“ dazu geben und etwas mit anschwitzen, den Deckel auf den Topf setzen und alles rund 5 Minuten ziehen lassen. Mit etwa einem Liter Wasser auffüllen und 25 Minuten köcheln lassen.
Die verbliebenen Spargelstangen noch einmal zerteilen, nämlich die Spitzen auf etwa 5 cm abschneiden und dann längs halbieren, diese Spitzen beiseite legen.
Die verbliebenen Spargelstiele ebenfalls längs halbieren und in dünne Scheiben schneiden. Etwas Butter in einem Topf erwärmen, eine Schalotte schälen, würfeln und in der Butter einige Minuten andünsten, dann die Spargelscheiben zufügen und etwa 7-8 Minuten weich dünsten. Die Hälfte der Masse fein pürieren, alles wieder vermischen und mit etwas Salz und Pfeffer würzen.
Nun erst beginnt man den eigentlichen Risotto zuzubereiten.
Die Spargelbrühe noch einmal kurz aufkochen, leicht salzen und warm halten.
Die letzte Schalotte schälen, fein würfeln und in etwas Butter und Olivenöl bei geringer Hitze weich dünsten. Den Risottoreis, bei mir war das Arborio zugeben und anschwitzen bis der Reis leicht glasig wirkt. Mit dem Weißwein auffüllen und unter häufigem rühren den Wein einköcheln lassen. Nach und nach von der heissen Brühe zugeben und immer wieder unter rühren einkochen lassen.
Nach etwa 10 Minuten die Spargelwürfel mit dem Spargelpüree zu dem Risotto geben und mit köcheln lassen, wenn nötig weiter von der heissen Spargelbrühe zugeben.
Die Spargelspitzen in die verbliebene Spargelbrühe geben und etwa 5 Minuten, nur ganz leise köchelnd, ziehen lassen.
Den Risotto unter häufigem Rühren, kochen lassen bis der Reis weich, im Kern aber noch bissfest ist, dann sollte auch die Flüssigkeit vollständig verdunstet sein.
Nun etwa 40 g Butter unterheben und frisch gerieben Parmesan. Noch einmal alles mit Pfeffer und Salz abschmecken.
Anrichten:
Den Risotto auf zwei Teller verteilen und mit den Spargelspitzen belegen. Wer mag reibt sich noch etwas Parmesan darüber.
Ein Gericht auf die Grundzutaten reduziert, aber extrem lecker.