Freitag, 26. Dezember 2014

Klassiker, klare Ochsenschwanzsuppe



Klare Ochsenschwanzsuppe bereite ich nicht so oft zu, die macht nämlich wirklich Arbeit und braucht Zeit, zum Jahreswechsel mache ich die aber fast jedes Jahr, das hat bei uns schon beinahe eine gewisse Tradition.

Ochsenschwanzsuppe

Das Suppenbild hatte ich vor ein paar Tagen schon in eine Gruppe eingestellt bei facebook, da bekam ich dann so Kommentare wie,  das sieht aus wie altes Frittenfett und „das fett auf der suppe sieht unglaublich eklig aus und diese bröckchen darin ebenfalls.“
Da  habe ich dann schon schlucken müssen, denn ich finde das die Suppe, und insbesondere auch die kleinen Fettaugen, auf dem Bild durchaus appetitlich auschschauen und das das Bild eher eines meiner besseren ist.
Es zeigt sich aber wohl gerade im Internet das andere Menschen das völlig anders sehen und wahrnehmen. Ich hätte es eigentlich auch vorher schon wissen können.

Gut, zurück zur Suppe. Ich habe versucht die Suppe wirklich aufs Wesentliche zu reduzieren, also wenig Gemüse für die Brühe genommen und nur ein klein wenig Rinderfilet als Einlage. Dazu habe ich einen Käsechip gebastelt und so hatten wir eine leckere, kleine Vorspeise.


Zutaten:

2 Ochsenschwänze (2,5 kg)
Butterschmalz
1 Möhre
150 g Sellerie
2 Schalotten
1 Lorbeerblatt
10 Pfefferkörner
0,75 l Riesling feinherb
500 g Rinderhack
4 Eiweiß
80 g Rinderfilet
100 g alter Rohmilch - Gouda oder Hartkäse
Salz

Zubereitung:

Den Backofen auf 190°C vorheizen. Die Ochsenschwänze abwaschen und an den Gelenken zerteilen. Mit etwas Butterschmalz in eine Reine oder Bräter legen und im Backofen etwa 90 Minuten von allen Seiten anrösten, aber Vorsicht, es darf nicht zu schwarz werden, dann schmeckt die Suppe am Ende gerne etwas bitterlich.
Das Gemüse putzen, und in grobe Würfel schneiden. Die gerösteten Ochsenschwanzstücke in einen Topf umfüllen, das Gemüse, Lorbeerblatt und die Pfefferkörner dazu und mit Wasser auffüllen so das die Stücke bedeckt sind, dann die Flasche Riesling dazu schütten. Langsam alles erhitzen und dann leise 3-4 Stunden simmern lassen. Die Brühe über Nacht abkühlen.
Am nächsten Tag die Suppe durch ein Sieb das mit einem Mulltuch ausgelegt ist abseihen, dabei bleibt das meiste Fett im Mulltuch und man hat schon eine  recht klare Suppe.
Die wird jetzt aber noch mal extra geklärt.
Das Rinderhack mit dem Eiweiß verrühren und in einen Topf füllen, mit der kalten Ochsenschwanzbrühe aufgiessen.
Den Topf erhitzen bis die Brühe kocht, dabei häufig umrühren, da sonst das Eiweiß am Boden anbackt. Wenn die Suppe kocht nicht mehr rühren und noch etwa 10 Minuten köcheln lassen.

Ochsenschwanzsuppe
Die Suppe dann noch mal durch ein Sieb und ein Mulltuch abschütten und nicht ausdrücken. So hat man dann eine schöne klare Ochsenschwanzsuppe. Bei uns hat das für 8-10 Portionen gereicht.

Für die Käsechips den Alten Rohmilch - Gouda fein reiben.
Den Backofen auf 190°C vorheizen, ein Backblech mit Backpapier auslegen und darauf kreisförmig den Käse verteilen, wobei ich etwa 1 gehäuften El pro Chip genommen habe. Schön rund werden die Chips wenn man einen Dessertring zur Hilfe nimmt. Das Blech in den Ofen schieben und etwa 8 Minuten backen bis die Chips ganz leicht gebräunt sind.

Anrichten:
Das Rinderfilet (es reicht für 4 Portionen) fein würfeln und auf Teller verteilen. Die Suppe wenn nötig noch mal mit Salz abschmecken und dann möglichst heiss auf die Teller schütten. Je Teller einen bis zwei Käsechips dazu legen und servieren.


Sonntag, 21. Dezember 2014

Nudelnschinkensahnesauce, oder so ähnlich



Nudeln Schinken Linsen
Heute ein Rezept aus der Kategorie lecker, einfach und auch noch flott zubereitet.
Nudeln gehen ja immer und sind sehr praktisch wenn die Zeit eher knapp bemessen ist, wie jetzt gerade in der Woche. Mittwoch habe ich die Nudeln mit Schinken, Linsen, einigen Tomaten und ein wenig Sahne gemacht und das war richtig gut. 

Zutaten für 2:

100 g Speck, durchwachsen und geräuchert
200 g Kochschinken
3 El Berglinsen
1 Lorbeerblatt
1 Schalotte
1 Knoblauchzehe
1 rote Chilischote
10 Kirschtomaten
150 ml Sahne
Nudeln ( Penne Rigate )
Butter
Hartkäse

Pfeffer und Salz

Zubereitung:
Die Linsen mit dem Lorbeerblatt etwa 25 Minuten kochen und abschütten.
Den Speck und den Schinken in dünne Stifte schneiden.
Etwas Butter und den Speck in eine Pfanne geben und langsam bei mittlerer Temperatur auslassen. Dann die Schinken-Stifte mit in die Pfanne geben und kurz anbraten.
Die Schalotte, Knoblauchzehe und die Chilischote putzen und klein schneiden. 
Den Speck und den Schinken aus der Pfanne nehmen und die Schalotte, Knoblauch und Chili hineintun und 5 Minuten andünsten. 

Zwischenzeitlich das Nudelwasser aufsetzen, gut salzen und die Nudeln nach Packungsanweisung garen.

Nudeln Schinken Linsen
Die Tomaten abwaschen und halbieren und mit in die Pfanne legen, jetzt die Temperatur erhöhen das die Tomaten wirklich gut schmoren und Flüssigkeit verlieren. Nach etwa 10 Minuten die Sahne mit in die Pfanne schütten und leicht einkochen. Mit Pfeffer und wenn nötig mit etwas Salz abschmecken. Salz ist möglicherweise nicht nötig, da der Speck und der Schinken ja oft schon gut salzig ist.

Die Nudel auf zwei Teller verteilen und den Inhalt der Pfanne darüber verteilen, den Käse darüber reiben und servieren.

Sonntag, 14. Dezember 2014

Hausmannskost, eingelegter Hering mit Gurkensalat



Manchmal braucht es einfach seine Zeit und einiges an Geduld. Eigentlich wollte ich ja zu jedem Kochbuch das ich bespreche auch ein Rezept einstellen. 
Meine letzte Rezension befasst sich mit dem Kochbuch 


, die Vorbereitung für das Rezept dauerten diesmal etwas länger weil der eingelegte Hering zwei Monate in unserem Kühlschrank gereift ist.
Aber um es vorweg zu nehmen, die Wartezeit hat sich gelohnt.

Eingelegter Hering Gurkensalat
Zweimal habe ich den Hering probiert, erstmals nach einer Woche und auch nach etwa einem Monat. Doch tatsächlich war er nach den zwei Monaten besser als die vorherigen Proben und ich denke ich werde den Hering noch öfter so machen. 
Zu dem eingelegten Hering habe ich einen einfachen Gurkensalat gemacht. Das Rezept für den Hering ist Original übernommen aus dem Buch, der Gurkensalat ist von mir.
Wir hatten also ein schönes kleines Mittagessen, wenn man ein Scheibe gutes Brot dazu gibt.

Zutaten :

Eingelegter Hering:
10 Salzheringsfilets
1 Zwiebel
1 Möhre
1 kleines Bund Dill
500 g Weißweinessig
300 g Zucker
2 Lorbeerblätter
20 Pfefferkörner
25 g Senfsamen

Gurkensalat
1 Schlangengurke
2 El Rapsöl
2 El weißer Balsamessig
2 EL Joghurt ( 10% )
Etwas frischen Dill
Pfeffer und Salz

Zubereitung:

Die Salzheringsfilets eine Nacht in kaltem Wasser wässern.
Die Zwiebel und die Möhre schälen und in Scheiben schneiden ( ich habe etwas mehr davon genommen, weil ich dieses Gemüse eingelegt gerne esse)
Die übrigen Zutaten mit etwa 500 ml Wasser in einen Topf geben kurz aufkochen und bei schwacher Hitze etwa 20 Minuten köcheln lassen. Die Lake gut abkühlen.

Die gewässerten Filets abspülen, trocken tupfen und in mundgerechte Stücke schneiden. Abwechselnd mit Möhrenscheiben, Zwiebelringen und Dillstängeln locker in ein sterilisiertes Einmachglas schichten ( Ich habe ein Glas mit Schraubverschluss genommen).
Mit der abgekühlten Einlegeflüssigkeit aufgießen, bis alles bedeckt ist. Das Einmachglas verschließen und auf einem gefalteten Küchentuch aufstoßen, damit die Luftblasen nach oben steigen.

Eingelegter Hering Gurkensalat
Der eingelegte Hering soll wenigstens eine Woche kalt stehen und innerhalb der nächsten drei Monaten soll er immer besser werden. Wie oben gesagt ist er auch schon nach zwei Monaten gut. Gekühlt hält der Fisch sich einige Monate.

Für den Gurkensalat die Gurke schälen und in hauchdünne Scheiben hobeln. Ich nehme dafür einen Trüffelhobel, der macht es bei mir am besten.
Die Scheiben mit etwas Salz vermischen und über einem Sieb eine halbe Stunde abtropfen lassen. Aus den übrigen Zutaten ein Dressing rühren und mit wenig Pfeffer und Salz abschmecken. Mit den Gurkenscheiben vermischen und 15 Minuten ziehen lassen, wenn nötig noch einmal abschmecken und ein klein wenig frischen Dill darüber geben.

Sonntag, 7. Dezember 2014

Sonntagsessen mit Wintergemüse



Ein schönes Sonntagsessen wünschte sich Frau K, mit Wintergemüse. Also habe ich zwei kleine Kalbsmedaillons  beim Metzger gekauft, aber was mache ich dazu? 

Ich hatte soeben mein neues Kochbuch bekommen, etwa 6 Kilo schwer und 780 Seiten stark, von Yannick Alleno „ Französische Küche“, das wird gerade sehr gelobt. Mir fehlt mal wieder das Stichwortverzeichnis. Ein solch monströses Werk mit hunderten von Rezepten, aber ohne ein vernünftiges Register, nunja.
Jedenfalls habe ich darin nach einigem Suchen ein schönes Rezept gefunden. Alleno macht Kalbsfilet mit Rosenkohl, konfierten Schalotten und Mandarinen.
Die Idee gefiel mir und so habe ich sie übernommen. Nur die Zubereitung habe ich deutlich abgeändert, weil ich die Technik in der Küche nicht besitze. 

Kalbsfilet Rosenkohl Steckrübe Mandarine
Dazu habe ich noch ein wenig Steckrübenpüree gemacht. Also Frau K hat es gut geschmeckt.
Auf den Bild fehlt die Sauce und die Schalotten, die Schalotten habe ich schlicht vergessen und die Sauce habe ich für mich nicht dazu getan. Ich bin gerade kein so großer Saucenfreund.


Zutaten für 2

2 Kalbsmedaillons zu je 150 g
300 g Steckrübe
50 g Creme fraiche
500 ml Kalbsfond
12 Rosenkohlröschen
200 ml Mandarinensaft
1 Mandarine
2 Schalotten
Butter, Butterschmalz
Pfeffer und Salz

Zubereitung:
Den Backofen auf 60°C vorheizen. Die Kalbsmedaillons abwaschen, trocken tupfen und von allen Seiten leicht salzen.
Im Backofen etwa zwei Stunden ziehen lassen.

Die Steckrübe schälen und grob würfeln, es sollten dann etwa 200 g Steckrüben-Würfel sein. In etwas Salzwasser schön weich kochen, abschütten und gut ausdampfen lassen. Die Creme fraiche zugeben und alles gründlich mit dem Pürierstab pürieren. Die Masse durch ein feines Sieb streichen und wieder in den Topf geben, etwas Butter zufügen und warm halten.

Den Kalbsfond auf etwa 150 ml einkochen und wenn nötig noch mit etwas Salz abschmecken. Die Schalotten schälen und in etwa 5 mm dicke Scheiben schneiden. Etwas Butter in einer kleinen Pfanne erhitzen und die Schalottenscheiben darin vorsichtig goldbraun anbraten.
Wenn das Kalbfleisch aus dem Ofen ist, den Ofen auf 180°C vorheizen, die Pfannen abdecken und die Schalottenscheiben etwa 10 Minuten im Backofen garen lassen, ebenfalls warm halten.
Kalbsfilet Rosenkohl Steckrübe Mandarine
Den Rosenkohl waschen und putzen, einige schöne äussere Blätter abtrennen und beiseite legen. Die Rosenkohlröschen in etwas Salzwasser 6-8 Minuten blanchieren und mit kaltem Wasser abschrecken.
Den Mandarinensaft auf etwa  50 ml einkochen. Die Mandarine schälen und die Filets aus der Haut herausschneiden, in den warmen Saft legen.

Anrichten:

Die Kalbsmedaillons in sehr heissem Butterschmalz etwa 90 Sekunden auf jeder Seite anbraten, in Scheiben schneiden. Etwas Butter in einer Pfanne erwärmen, den Rosenkohl halbieren und in der Butter schwenken, die Blättchen kurz mit darin erwärmen.
Die Medaillons in die Mitte zweier gut vorgewärmter Teller legen, wer mag bekommt vorher etwas Sauce auf den Teller. Einen Löffel Steckrübenpüree dazu geben. Den Rosenkohl dazu setzen und die Mandarinenfilets sowie die Schalottenscheiben. Die sollte man nicht weglassen, denn die sind wirklich wichtig für den Geschmackseindruck.

Sonntag, 30. November 2014

Rezension: Hausgemacht - Die Kochwerkstatt




Ein neues Kochbuch habe ich mir gekauft.

Hausgemacht - Die Kochwerkstatt
Tim Hayward
Dorling Kindersley Verlag, München 2014
367 S., gebunden 26,95€
ISBN 978-3-8310-2677-7

Hausgemacht passt ja eigentlich zu Hausmannskost. 

Trotzdem habe ich mich mit den Themen aus dem Buch bisher eher wenig beschäftigt. 
Von einem anderen Kochbuch habe ich erst die Anregung bekommen. Dort beschreibt der Koch, der ein Restaurant führt, das er im Herbst sämtliches Gemüse für den Winter für einige tausend Mahlzeiten haltbar gemacht hat.
Ich weiss das auch viele Blogger sich mit dem Thema einkochen  und haltbar machen von Lebensmitteln beschäftigen.

So wollte ich mich ein wenig über diese Thema informieren und bin auf dieses Buch von Tim Hayward gestossen. 
Tim Hayward ist Journalist schreibt über Food für bekannte Zeitschriften und Magazine, führt aber mit seiner Frau auch selbst ein Café.

© Fotos: Chris Terry / f. d. dt. Ausgabe: Dorling Kindersley Verlag
Der Untertitel des Buches ist gleichzeitig eine kurze, prägnante Inhaltsangabe:

„Selbst pökeln, räuchern und lufttrocknen, einkochen, Brot backen und fermentieren.“

So habe ich jetzt ein Buch das alle diese Theman an denen ich interessiert bin abdeckt,nämlich haltbar machen von Lebensmitteln.

Das Buch ist in insgesamt 11 Kapitel unterteilt, unter anderem Beizen & Pökeln, Einlegen, Lufttrocknen, Räuchern, Konservieren, aber auch Fleisch zerlegen und Milch& Käse herstellen.

In einer kurzen Einführung wird vorab das Thema „Hausgemacht“ erörtert und die Richtung aufgezeigt.

Warum selber machen? 
„ Weil es wichtig ist, dass wir wissen, wo unsere Nahrung herkommt und wie sie verändert wurde, bevor wir sie verzehren“ und „ weil es großen Spaß macht, etwas selber auszuprobieren“, so der Autor.

Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Ich habe schon das eine oder andere ausprobiert unter anderem auch seinen eingelegten Hering und der war köstlich.


In den einzelner Kapiteln werden erst die notwendigen Grundlagen kurz und verständlich vermittelt, auf Besonderheiten hingewiesen und Zusammenhänger erklärt, dann gibt es zu jedem Kapitel noch zahlreiche Rezepte.
Die Rezepte sind einfach und verständlich geschrieben, sie setzen kein Fachwissen voraus.
Man benötigt auch meist keine besondere Küchenausrüstung, aber natürlich beschäftigt er sich auch mit dem notwendigen Equipment.
© Fotos: Chris Terry / f. d. dt. Ausgabe: Dorling Kindersley Verlag
Selbstverständlich gibt es viele Bilder,von Chris Terry, in dem Buch zu finden, ganzseitig meist und manchmal auch Doppelseiten. Dabei sind die Bilder, wie das gesamte Buch eher rustikal-ländlich gehalten, was bei den Thema ja nun auch nahe liegt.

Ein Buch das mir gut gefällt. Ich kann nicht beurteilen ob das Buch auch Lesern noch hilft die sich bereits länger und intensiver mit den Themen beschäftigen. Mir als Einsteiger hat es jedenfalls einen guten Einstieg ermöglicht. Ein Buch mit vielen Anregungen und Informationen. Es hat mich angeregt doch auch mal Brot zu backen und gepökelt habe ich auch
 schon. 
Die Bilder aus dem Buch wurden mir freundlicherweise vom Dorling Kindersley Verlag zur Verfügumg gestellt. Sie unterliegem dem Urheberrecht des Verlages.

Mittwoch, 26. November 2014

Gänseleber-Nudelflecke im Gänsesud



Manchmal helfen mir die älteren Kochbücher die ich habe auf die Sprünge für neue Ideen. Ein zweites Nudelrezept wollte ich machen für Peters Blogevent
So habe ich in meinen Escoffier geschaut, weil ich wußte das es dort auch Rezepte für gefüllte Nudelflecke, also Ravioli gibt.
Er bietet insgesamt drei Farcen an zur Füllung der Nudelflecke, eine aus Huhn und Hirn, eine aus Ochsenfleisch und eine aus Hühnerleber und Spinat.
Die dritte Variante hat mir gefallen.Natürlich habe ich die abgewandelt, ich habe keine Hühnerleber genommen, sondern Gänseleber die ich hier gerade ganz gut bekomme.

Gänselber Nudelflecke im Gänsesud
Dazu habe ich eine Gänsebrühe aus Gänseklein gekocht, etwas Spinat und Sardellen dazu, wie im Rezept, und frisch geriebenen Käse. Das war dann ziemlich lecker und hatte einen deutlichen , aber sehr angenehmen Lebergeschmack. Frau K und mir hat es richtig gut geschmeckt.


Zutaten für 4:

1 kg Gänseklein
1 Möhre 
1/2 Stange Porree
100 g Sellerie
Majoran
Liebstöckel
Wacholderbeeren
800 g frischer Blattspinat
200 g Gänseleber
1 Schalotte
1 Knoblauchzehe
2 Sardellenfilets
Butter

100 g Quark
2 Eigelb
Muskat
Alter Rohmilch - Gouda
Pfeffer und Salz


Zubereitung:

Das Gänseklein abwaschen und in einen Topf geben, mit reichlich Wasser auffüllen und aufkochen. Während das Wasser warm wird, das Gemüse, also die Möhre, Porree und Sellerie waschen, putzen und grob würfeln. Mit zum Gänseklein in den Topf füllen, Liebstöckel und Majoran sowie ein paar Körner Wacholder dazu geben und alles etwa 1,5 Stunden leise köcheln lassen.
Den Topf durch ein Sieb umschütten, die Flüssigkeit auf etwa 1 l einkochen.

Den Quark durch ein Sieb eine gute 1 Stunde abtropfen lassen.

Den Spinat von den groben Stielen abtrennen und gründlich waschen. Einen Topf etwa 3 cm hoch mit Wasser füllen, das Wasser aufkochen und den tropfnassen Spinat in den Topf geben, mit einem Deckel verschliessen und etwa 3 Minuten leise köcheln lassen. Den Topf durch ein Sieb ausschütten und den Spinat gründlich abtropfen lassen.

Die Gänseleber grob würfeln. Die Schalotte schälen und würfeln, die Knoblauchzehe schälen und in Scheiben schneiden.
Etwas Butter in einer Pfanne erwärmen, die Schalotte, Knoblauch und die Gänseleber zufügen und einige Minuten sautieren. Etwas abkühlen lassen und dann mit einem großen Messer grob hacken. 
Mit dem Quark in einen hohen Becher schütten. Etwa die hälfte des Spinats ausdrücken und mit in den Becher geben, die Sardellenfilets, Salz, Pfeffer und etwas Muskat dazu und alles sehr gründlich pürieren.
Die so entstandene Farce noch einmal mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken.

Gänselber Nudelflecke im Gänsesud

Den Nudelteig mit der Maschine sehr dünn ausrollen. Ich habe dann eine Ravioliform genommen und insgesamt 24 Ravioli hergestellt. Wer sich mehr Mühe machen möchte kann die Nudelflecke, oder Ravioli, auch mit der Hand formen. Es klappt bei  mir aber am schnellsten mit der Form.

Die Nudelflecke in reichlich Salzwasser etwa drei - fünf Minuten garen. Mit einem Schaumlöffel auf einen Teller legen, vorher gut abtropfen lassen.

Anrichten:

Die Gänsebrühe wenn nötig noch mal erhitzen und mit Salz abschmecken, dann in 4 vorgewärmte Teller verteilen, den restlichen Spinat auf die Teller setzen, darauf jeweils drei bis vier Nudelflecke. Alles mit frisch geriebenem alten Rohmilch Gouda bestreuen.

Sonntag, 23. November 2014

Feldsalat, Linsen, Apfel und Haselnüsse



Joerg Utecht ist Foodblogger, aber eher einer von der selbstkritischen Art. Er kann durchaus auch mal über die foodblogger herziehen. Nicht zu Unrecht. 
Nun gut, er bereitet seit Monaten ein "Gemüse des Monats" zu. 
Diesen Monat Salat, dabei ist er im Gegensatz zu mir kein Salatfan. Ich mag Salat sehr , das sieht man auch an meinen Rezepten. Allerdings mögen wir beide Feldsalat, diesen Monat sein Gemüse des Monats. Sein Beitrag hat mich anreget doch auch mal wieder Feldsalat auf den Teller zu bringen.
Feldsalat Linsen Apfel Haselnuss

Utecht mach den Salat mit Haferwurzel, Kirschen und Kartoffelchip, also richtig lecker. Gut was regionales wollte ich auch, also habe ich den Feldsalat mit Linsen, Apfel vom Bauern, Haselnüssen aus Schwiegervaters Garten und einer Senf - Honig - Vinaigrette kombiniert. Das war auch nicht schlecht und ich hoffe Joerg verzeiht mir das ich mich ungefragt an sein Thema anhänge.

Zutaten für 2:

200 g frischer Feldsalat
85 g grün - braune Linsen
1 Lorbeerblatt
3 El Geflügelfond
2 El Haselnussöl
1 El Rapsöl
2 El Quittenessig
1/2 Tl helle Senfsaat
1/2 Tl dunkle Senfsaat
8 Körner Muntok Pfeffer
1 Tl Dijon - Senf
1Tl Waldhonig
12 Haselnüsse
1 El Butter
1 Tl Zucker
1/2 Apfel ( Rubinette)
Pfeffer und Salz
Butter
Alter Rohmilch - Gouda

Zubereitung:
Die Linsen mit dem Lorbeerblatt etwa 20-25 Minuten bissfest kochen. Die Linsen abschütten und abschrecken, gut abtropfen lassen und das Lorbeerblatt entnehmen.
Den Feldsalat putzen und sehr gründlich waschen, der kann schön sandig sein. Frau K putzt mir den Salat und schneidet die kleinen harten Würzelchen im unteren Teil ab lässt aber nach Möglichkeit die kleinen Büschel ganz, dann zerfällt der Salat auf dem Teller nicht so.

Die Senfsaat und den Muntok Pfeffer mit etwas Salz in einem Mörser fein zerstossen.  Die Mischung mit dem Öl, Essig, Geflügelfond, Senf und Honig in eine Schüssel füllen und gut verrühren. Das Dressing mit den Linsen vermischen, so das die Linsen darin eine kleine Weile ziehen können.

Die Haselnüsse schälen und in dünne Scheiben schneiden. Etwas Butter in eine kleine Pfanne tun, erwärmen und einen Tl Zucker darin verrühren. Die Haselnüsse darin vorsichtig karamellisieren. Aber aufpassen die werden sehr flott zu dunkel, dann muss man es neu machen.
Feldsalat Linsen Apfel Haselnuss

Den Apfel schälen und entkernen und in dünne Scheiben schneiden. Etwas Butter in einer Pfanne bräunen und frisch gemahlenen Pfeffer dazu geben, die Apfelscheiben auf beiden Seiten etwa 1 Minute anbraten, vorsichtig warm halten.


Anrichten:
Den Feldsalat gut trocken schleudern und auf zwei Teller verteilen. Mit den Linsen betreuen. Apfelscheiben und Haselnüsse dazu geben und darüber den schönen alten Rohmilch - Gouda reiben.