Mittwoch, 28. Dezember 2016

Krautsalat mit Speck, Kümmel und Senf

So, das ist dann mein Abschlußbeitrag für das Jahr 2016. Ich wünsche allen meinen Leserinnen und Lesern ein schönes Sylvester und ein gesundes und erfolgreiches neue Jahr, das die Wünsche und Träume in Erfüllung gehen.

Krautsalat
Zum Jahresabschluss gibt es Krautsalat. Ich mag Krautsalat sehr gerne, den einfachen aus Weißkohl. Coleslaw, gerade wie bushcooks kitchen den zubereitet esse ich zwar auch gerne, aber im Zweifel bevorzuge ich den altmodischen Krautsalat mit Kümmel und Speck.
Ein Rezept hatte ich dafür bisher nicht auf dem Blog, finde aber auch dieses gehört jetzt auch in den Blog. 
Dieses Krautsalatrezept habe ich Anfang Dezember  ausprobiert und finde das ist ein schöner Jahresabschluss: ein einfaches, klares Rezept, ohne Firlefanz.

Zutaten für 8:
1 Weißkohl
1 Tl Salz
100 g Speck, durchwachsen, geräuchert
1 Tl Kümmel
1 El  helle Senfsaat
6 El Weißweinessig
4 El Traubenkernöl
1 Tl Zucker
Salz, weißer Pfeffer

Zubereitung:
Den Weißkohl von den äußeren unschönen Blättern befreien und dann in acht Teile teilen. Die Strünke herausschneiden. Den Weißkohl dann in möglichst dünne Streifen schneiden. Ich habe dafür die Aufschnittmaschine benutzt, auch wenn die Reinigung anschliessend etwas aufwendig ist.
Die Weißkohlstreifen in eine Schüssel geben, den Tl Salz zufügen und alles einige Minuten gründlich durchkneten  und ziehen lassen.

Krautsalat
Den Speck habe ich mir von meinem Metzger in dünne Scheiben schneiden lassen, etwa so dick wir Wurstaufschnitt. Den Speck fein würfeln und in einer Pfanne kurz auslassen. Den Kümmel und die Senfsaat zufügen und wenig anbraten, dann den Essig, das Traubenkernöl und d

en Zucker zufügen, verrühren und einmal aufwallen lassen, alles zu dem Weißkohl geben und gut verrühren.

Den Weißkohl wenigsten zwei Stunden ziehen lassen, dabei ab und an umrühren, wenn nötig nochmal mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken.

Sonntag, 25. Dezember 2016

Forelle Fenchel Rieslingsud

Ein eher leichtes Gericht gibt es heute. Lachsforelle auf Fenchel im Weißweinsud mit Forellenkaviar und Rauke-Sproßen. Schön leicht und somit gut geeignet für die Tage nach der weihnachtlichen Völlerei.
Forelle Fenchel Rieslingsud
Eigentlich wollte ich dieses Rezept garnicht einstellen, denn die Fotos gefielen mir nicht, der Fisch schaut übergart aus, was er nicht ist, und die Farben sind eher flau.
Aber es hat Frau K und mir aber ziemlich gut geschmeckt, Frau K war von der Kombination ziemlich begeistert. 
Außerdem ist das ganze schnell gemacht und wenig Aufwand, was ja  in der Nachweihnachtszeit auch ganz schön ist. Also gibt es das Rezept heute dazu. 

Den Fond habe ich  selber gemacht. Ich sammele alle Fischreste die ich abschneide und auch die Schalen von Garnelen. Wenn genug zusammen ist koche ich daraus  mit etwas Gemüse einen leichten Fischfond, den ich einfriere


Zutaten für 2:

2 Lachsforellen-Filets
400 ml Fischfond
400 ml Riesling
1 Fenchelknolle
1 Glas Forellenkaviar
Rauke-Sproßen
Butter
Salz und Pfeffer


Zubereitung:
Den Backofen auf 70°C vorheizen. Die Lachsforellen-filets abwaschen, säubern und auf eine feuerfeste Platte legen. Den Fisch leicht salzen. Auf jedes Filet einige  dünne Scheiben kalte Butter legen. Die Platte mit den Forellenfilets in den Backofen schieben und dort etwa 30 Minuten den Fisch sanft garen. Die Butter sollte geschmolzen sein. Sie bleibt aber auf dem Filet liegen, so das es  ausschaut als wäre das Fischeiweiß ausgetreten und der Fisch übergart, was er aber bei dieser Garmethode nicht ist.
Forelle Fenchel Rieslingsud
Währen der Fisch im Ofen gart den Fischfond und den Wein in einen Topf schütten und auf etwa 400 ml einkochen, mit etwas Salz abschmecken.
Den Fenchel fein würfeln. Ich habe das noch zu grob gemacht, beim nächste mal schneide ich den Fenchel deutlich kleiner. Den Fenchel mit etwas Butter in einen Topf geben, leicht salzen und bei schwacher Hitze etwa 15 Minuten dünsten lassen.

Anrichten:
Den Fenchel in die Mitte eines tiefen Tellers geben. Das Forellenfilet auf den Fenchel legen. Den Forellenkaviar um den Fenchel verteilen, etwa einen Esslöffel voll pro Teller.
Die Raukesproßen auf den Fisch verteilen und den Weißweinsud angießen.



Montag, 12. Dezember 2016

Lammstelze Rosenkohl Pastinake Nussbutter

Frau K wollte zum Weihnachtsmarkt. Ich bin kein großer Freund von Weihnachtsmärkten, sie wollte aber zum Scholtenhof in Dinslaken und dort hat der Weihnachtsmarkt den Vorteil das man auch auf dem Scholtenhof einkaufen kann. Also bin ich dann doch gerne dorthin gefahren.
Beim Metzger lagen drei kleine Lammstelzen in der Auslage denen ich nicht wieder stehen konnte. Vier Lammstelzen wären für 2 Personen besser gewesen, aber wir sind auch mit den drei Stelzen zurecht gekommen. 

Lammstelze Rosenkohl Pastinake Nussbutter
Es gab halt mehr Gemüse dazu, Rosenkohl gebraten und glasiert, dazu ein Pastinakenpüree mit brauner Butter. So hatten wir ein angenehmes Abendessen, kräftig im Geschmack und gut. 
Dazu haben wir einen Lemberger III 2012 von Kistenmacher& Hengerer getrunken, der hat das Gericht schön ergänzt, uns hat das gut gefallen.


Zutaten für 2:

3-4 Lammstelzen
Öl
20 g getrocknete Pfifferlinge 
1 Möhre
1 Zwiebel 
1 Stange Porree
80 g Sellerie
1 Lorbeerblatt 
400 ml Lammfond
400 ml Rotwein
1 Tl „Fett“ vom Alten Gewürzamt
1 Bio-Zitrone
Salz
16 Rosenkohlröschen
100 ml Hühnerfond
Butter
500 g Pastinake
150 ml Sahne
100 g Butter
Pfeffer und Salz

Zubereitung:
Den Backofen auf 160°C vorheizen. Die Pfifferlinge 30 Minuten in warmem Wasser einweichen.
Die Lammstelzen abwaschen, trocknen und von allen Seiten sorgfältig salzen. Etwas Öl in einem Bräter erhitzen und die Lammstelzen darin von allen Seiten vorsichtig anbraten.
Möhre, Zwiebel, Porree und Sellerie putzen und grob  klein schneiden.
Das Gemüse mit in den Bräter geben und einige Minuten anschmoren lassen, dann mit dem Lammfond und Rotwein auffüllen. Die Pfifferlinge abschütten und kurz unter fliesendem Wasser abspülend in den Bräter geben. Das Lorbeerblatt und 1 Tl „Fett“ zufügen. Den Deckel auflegen und den Bräter für eine Stunde in den Backofen stellen. 

Lammstelze Rosenkohl Pastinake Nussbutter
Nach einer Stunde die Zitrone achteln. Den Bräter aus dem Ofen nehmen, die Lammstelzen einmal wenden und die Zitronen dazu legen. Den Bräter für eine weitere Stunde ohne Deckel in den Backofen stellen und alles schön schmoren lassen.
Nach Ablauf der zweiten Stunde den Bräter aus dem Ofen nehmen, die Stelzen im Backofen warm halten, den restlichen Inhalt des Braters durchsieben und den Fond auffangen. Den Fond in einen Topf schütten und auf etwa 2/3 einkochen. Wenn nötig noch einmal mit „Fett“ und Salz abschmecken. Nach Geschmack  die Sauce binden, ich habe etwas dunkle Mehlschwitze benutzt.

Zwischenzeitlich die Pastinaken schälen und grob würfeln. In einem Topf etwas Butter auslassen und die Pastinaken-Würfel einige Zeit anschwitzen, dann mit heissem Wasser bedecken und bei geschlossenem Deckel etwa 15 Minuten weich kochen. Den Topf abschütten und die Pastinaken ausdämpfen lassen. Etwa 100-150 ml Sahne zugeben und die Pastinaken sehr fein pürieren.

In einer kleinen Pfanne etwa 100 g Butter zu Nussbutter bräunen, 2-3 El der Nussbutter unter das Pastinakenpüree verrühren. Mit Salz abschmecken und warm halten.

Den Rosenkohl putzen. Die eine Hälfte der Rosenkohlröschen in Salzwasser etwa 6 Minuten kochen, abschütten und abschrecken.
Den Hühnerfond auf die Hälfte einkochen, dann etwa 50 g Butter unterziehen, die gegarten Rosenkohlröschen in die Butteremulsion geben und darin einige Minuten bei kleiner Hitze schwenken.
In einer Pfanne etwas Butter erhitzen. Den verbliebenen Rosenkohl halbieren und auf der Schnittseite 2-3 Minuten bei hoher Hitze anbraten, dann umrühren und vorsichtig noch etwas nachgaren lassen. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Anrichten:
Auf jeden Teller eine Lammstelze legen. Dazu jeweils einige gebratene und einige glasierte Rosenkohlröschen legen. Jeweils einen El Pastinaken-Püree auf den Teller geben. Die Sauce dazu verteilen. Die Lammstelze und das Pastinaken-Püree mit je einem El Nussbutter übergießen.


Sonntag, 4. Dezember 2016

Hausmannskost: Sauerkraut durcheinander

Rebekka von dem Blog Pfanntastisch ruft bei zorra zum 126. Blogevent auf. Das Thema, klar, Gerichte aus der Pfanne.

Da ist mir dann dieses Gericht von Helmut Gote eingefallen, das ich einige Tage vorher im Radio gehört hatte und das ich sehr typisch für das Ruhrgebiet finde, Sauerkraut durcheinander. Ich denke es wird häufiger mit Stampfkartoffeln zubereitet, aber diese Variante mit Bratkartoffeln hat mir gut gefallen.
Sauerkraut durcheinander
Ich habe, wie ja fast immer das Rezept abgewandelt und habe die Bratkartoffel aus rohen Kartoffeln gemacht und an das Sauerkraut noch etwas Speck , Wein und Brühe gemacht. Ein Gericht einfach zu kochen  und herrlich deftig.


Zutaten für 4:

750g frisches Sauerkraut
50g Schweineschmalz
100g geräucherter Speck
2 Zwiebeln
5 Wacholderbeeren
2 Lorbeerblätter
1 gestrichener Esslöffel Kümmel
300 ml Geflügelbrühe
300 ml Riesling
500 g Kartoffeln
Butterschmalz 
6 Mettwürste
Salz, Pfeffer, Zucker

Zubereitung:

Den Speck in 4 Teile schneiden und in einem Topf im Butterschmal auslassen, die Zwiebel schälen und in dünne Scheiben schneiden, mit in den Topf geben und einige Minuten dünsten.
Sauerkraut durcheinander 
Das Sauerkraut abwaschen und gut ausdrücken. Die Hälfte des Sauerkrauts auseinander pflücken, in den Topf geben und im Schmalz andünsten. Wacholder und Kümmel mörsern und mit den Lorbeerblättern, Salz, Zucker und Pfeffer zu dem Sauerkraut geben. Jetzt das übrige Sauerkraut zufügen. Alles gut vermischen, dann den Riesling und die Brühe zuschütten, sodass das  Sauerkraut bedeckt ist. 
Den Deckel auf den Topf legen und das Sauerkraut 20 Minuten leise köcheln lassen.
Die Mettwürsten auf das Sauerkraut legen und alles nochmal etwa 15 Minuten kochen lassen.
In der Zwischenzeit die Kartoffeln schälen, würfeln und in Butterschmalz in einer großen Pfanne etwa 30 Minuten braten lassen. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Die Mettwürste aus dem Sauerkraut nehmen, längs halbieren und quer in Scheiben schneiden, zu den Kartoffeln in die Pfanne geben.

Das Sauerkraut in die Pfanne umfüllen und das Ganze gut vermischen, wenn nötig nochmal mit Salz und Pfeffer abschmecken.


Blog-Event CXXVI - Aus der Pfanne (Einsendeschluss 15. Januar 2017)

Sonntag, 20. November 2016

Wildschweinragout mit Bandnudeln

Das Gericht ist optisch sicherlich nicht der Hingucker, sondern gehört eher in die Kategorie „ugly food“.
Dafür entschädigt aber der Geschmack, das Gericht ist  sehr aromatisch, würzig  und schmackhaft. Genau das was wir an einem nassen, windigen und kalten Herbsttag essen wollen.
Ein einfaches Wildschweinragout mit dicken, breiten Bandnudelnund Walnusspaste. Verarbeitet habe ich ein Stück Keule mit etwas Gemüse, aber der Clou an dem Gericht ist das Gewürz.

Wildschweinragout Bandnudeln Walnuss
Das Wildschweinragout ist abgeschmeckt mit der Gewürzmischung Vilgis "Fett" vom Alten Gewürzamt und Prof. Thomas Vilgis. Diese Gewürzmischung rundet das Gericht schön ab und macht es
angenehm würzig.

Die Menge Nudelteig ist für 2 Portionen berechnet, das Ragout für 6 Portionen


Zutaten für 6:

1250 g Wildschwein aus der Keule
Traubenkernöl
2 große Rote Zwiebeln
2 Stangen Staudensellerie
2 Möhren
2 Knoblauchzehen
800 ml passierte Tomaten 
2 Lorbeerblätter
200 ml Portwein
Salz
Gewürzmischung „Fett“ Altes Gewürzamt

200 g Walnusskerne
1 Knoblauchzehe
2 El Traubenkernöl

250 g frischer Nudelteig

Zubereitung:
Das Fleisch abwaschen, trocknen und in sehr kleine Würfel schneiden. In einer großen Pfanne Traubenkernöl erhitzen und das Fleisch darin in drei Portionen sorgfältig anbraten.
In der Zwischenzeit in einem Schmortopf etwas Traubenkernöl erhitzen. Das Gemüse, Rote Zwiebeln, Staudensellerie, Möhren und den Knoblauch putzen und klein schneiden. In dem Schmortopf das Gemüse andünsten. Nach und Nach das Fleisch zufügen. Wenn das Fleisch vollständig im Topf ist die passierten Tomaten und den Portwein zuschütten. Dann die Lorbeerblätter, Salz und ein Teelöffel „Fett“ zufügen. Alles einmal umrühren, aufkochen und dann etwa 90 Minuten leise köcheln lassen, ab und an mal umrühren.

Wildschweinragout Bandnudeln Walnuss

Während das Wildschweinragout schmort die Walnusspaste herstellen. Die Walnusskerne bei 170°C etwa 5 Minuten auf einem Backblech rösten, auf ein Küchentuch abschütten und vorsichtig die Häute abreiben. Die Kerne mit einer Knoblauchzehe in einen Zerkleinerer geben und sehr fein zermahlen. Am Ende noch einen El. Traubenkernöl zufügen.

Den Nudelteig in drei Teile teilen und mit der Nudelmaschine dünn ausrollen. Für diese Nudeln gehe ich nur bis zur vorletzten Stufe der Maschine, sonst werden mir die Nudeln zu dünn. Die Nudelbahnen gut  mit Mehl bestäuben und aufrollen. Jede Rolle in 4-5 Stücke schneiden, entrollen und zum trocknen aufhängen.

Wenn das Wildschweinragout gar ist noch einmal mit Salz und Vilgis „Fett“ abschmecken. Die Nudeln in reichlich Salzwasser etwa 5 Minuten gar kochen und abschütten.

Anrichten:

4 El Wildschweinragout in eine große Schüssel geben, die Bandnudeln zufügen und gut vermischen. Die Bandnudeln auf die Teller verteilen und nochmal je 2 El Wildschweinragout darauf setzen und zwei Tl Walnusspaste.

Sonntag, 13. November 2016

Pecorino | Miso | Weintraube | Buchenpilz | Haselnuss

Dieses Gericht habe ich einer Vorspeise nach empfunden, die wir kürzlich in einem schönen Restaurant bekommen haben. Wir haben dort richtig gut gegessen und Frau K gefiel diese Vorspeise besonders gut.
Also hatte ich mir vorgenommen etwas Vergleichbares selber zu machen.  
Pecorino Miso Weintraube Buchenpilz Haselnuss
So gab es dann ein mit Miso aromatisiertes Pecorino-Espuma. Obenauf sind geröstete Haselnüsse, Winterportulak und Buchenpilze. Unter dem Pecorino-Espuma verbirgt sich ein kleiner ungesüßter Weintrauben-Kompott.


Zutaten für 4:

200 g  rote Weintrauben
1 kleine Rote Zwiebel
1 El Butter
150 ml Banyuls
1 El Zucker
3 El Sharab Ingwer
1Tl Agar Agar

2 El Butter
1 El Mehl
150 ml Milch
150 ml Sahne
50 ml Noilly Prat
100 g Pecorino
15 g Miso
Salz 

30 g Haselnüsse
1 El Butter

100 g Buchenpilze
Winterprotulak

Zubereitung:
Die Weintrauben von den Stielen zupfen, abwaschen und halbieren. Die rote Zwiebel schälen und sehr fein würfeln. Butter in einem Topf auslassen und die Zwiebelwürfel darin vorsichtig weich dünsten. Die Zwiebeln nicht braun werden lassen.
Pecorino Miso Weintraube Buchenpilz Haselnuss
Wenn die Zwiebeln glasig sind den Zucker, Weintrauben, Sharab-Ingwer und Banyuls zufügen. Alles etwa 15 Minuten ohne Deckel leicht kochen lassen. Mit dem Pürierstab kurz aufschlagen, so dass der größte Teil der Früchte püriert ist. Das Agar-Agar einrühren und unter häufigem Rühren 2 Minuten köcheln lassen. Den Weintrauben-Kompott im Kühlschrank abkühlen lassen.

Für den Pecorino-Espuma die Butter in einem Topf erwärmen das Mehl zufügen und leicht goldgelb werden lassen, dann Milch, Sahne und Noilly Prat zugeben. Alles gut verrühren. Bei sehr kleiner Hitze gut 15 Minuten köcheln lassen. Immer wieder umrühren, denn sonst setzt sich etwas am Boden fest und dann brennt es leicht an.
Den Pecorino sehr fein reiben und in die Sauce schütten verrühren und wenigstens 10 Minuten noch warm halten damit der Käse gut schmelzen kann.
Die Masse durch ein Sieb in den ISI schütten und zwei Kapseln aufdrücken. Gut schütteln und im Wasserbad bei etwa 50°C warm halten.

Die Haselnüsse klein hacken und in etwas Butter anrösten. Auf einem Küchenkrepp abtropfen und auskühlen lassen.
Die Buchenpilze kürzen und in etwas warmer Butter schwenken, mit Salz würzen.

Anrichten:

Ein bis zwei Esslöffel vom Weintraubenkompott jeweils in 4 Schalen verteilen. Den Pecorino-Espuma aufsprühen bis das Kompott bedeckt ist. Die Haselnüsse und die Buchenpilze darüber streuen. Obenauf einige Blättchen Portulak auflegen und servieren.

Mittwoch, 9. November 2016

Seelenfutter: Risotto, Maronen, Schinken und Pilze

Es gibt Tage da braucht es aus ganz vielen und unterschiedlichen Gründen ein wenig Seelenfutter zum Ausklang des Tages. Der 9.11.2016 ist aus mehreren Gründen ein solcher Tag. 

Risotto Maronen Schinken Pilze 
Seelenfutter bedeutet bei uns ganz klar, Kohlenhydrate, Fett und ganz viel Aroma. Ich weiss nicht ob das bei allen anderen auch so ist, bei uns ist das so. Bei uns ist das eine Kombination die sich besänftigend auswirkt auf die Seele. 
Da bietet sich natürlich ein Risotto an, mit Olivenöl, Butter und aromatischen Zutaten.
Also gab es einen Risotto mit Parmaschinken, Shitake-Pilzen, Maronen und Lauch. Einfach und gut. Und ja, ich gehöre zu den Menschen die sich beim Risotto rühren entspannen.


Zutaten:

120 g Acquerello-Reis
Butter, Olivenöl 
1  große Schalotte 
1 Stange Porree
5o ml Weißwein
50 ml Wermut
500 ml Geflügelfond
100 g Shitake-Pilze
150 g Parmaschinken
80 g Maronen
Grana Padano

Zubereitung:
Für einen Risotto schneide ich die Zutaten erst alle so klein wie ich es für den Risotto brauche.
Also die Schalotte schälen und sehr fein würfeln. Den Porree teilen, einmal den hellgrünen und einmal den weißen teil. Beide längs vierteln und in dünne Streifen schneiden.
Die Pilze putzen und klein würfeln. Den Parmaschinken in Streifen schneiden. Den habe ich mir vom Metzger in etwas dicker Scheiben schneiden lassen, etwas so dick wie der Wurstaufschnitt geschnitten wird. Bei mir waren das drei Scheiben. Die Maronen fein würfeln. Da war ich faul und habe vorgekochte Maronen gekauft.

Risotto Maronen Schinken Pilze
Den Geflügelfond aufkochen. In einem topf etwas Butter und Olivenöl erwärmen. Darin die weißen Teile des Porrees und die Schalotten etwa 5 Minuten weich andünsten. Das muss bei niedriger Temperatur geschehen, damit nichts anröstet und braun wird.
Wenn die schön weich sind den Reis zufügen und gut verrühren damit er sich voll Fett saugen kann.
Nach etwa 3 Minuten mit dem Wermut und dem Wein ablöschen und gut verrühren.
Dann nach und nach den Geflügelfond zuschütten und immer wieder umrühren. Nach etwa 20 Minuten dürfte der reis dann gar sein.
In der Zwischenzeit in einer Pfanne etwas Olivenöl erhitzen und die Shitake-Pilze darin anbraten, dann den Parma-Schinken zugeben und leicht anbraten. Nach etwa 5 Minuten die Maronen zufügen und alles gut verrühren.

Etwa 5 Minuten bevor der Reis gar ist etwas die Hälfte des Pfanneninhalts zum Reis geben und mit garen. Nochmal etwas Butter, Fond und 2 El frisch geriebenen Grana Padano zum Reis geben und gut verrühren.
Den grünen Teil des Porree mit in die Pfanne geben und zwei, drei Minuten erwärmen.


Den Risotto mit Salz und Pfeffer abschmecken, dann den Risotto auf zwei Teller verteilen, die Schinken-Pilzmischung aus der Pfanne mit dem Porree auf den Risotto verteilen. 

Mittwoch, 2. November 2016

Hausmannskost: Pappardelle Pancetta Gorgonzola

Heute Morgen als ich wach wurde, wusste ich, ich würde heute Abend gerne Pasta essen. Manchmal passiert mir sowas. Was ich nicht wusste war, das ich heute Abend zu dem Gericht auch einen Blogbeitrag schreiben würde.

Pappardelle Pancetta Gorgonzola
Es war wie in den Anfangszeiten des Blogs, tagsüber überlegt was man macht, abends kochen, fotografieren  und bloggen.
Pancetta Magretta  habe ich gekauft, für die Pasta und Gorgonzola, ich habe, glaube ich wenigstens, noch keine Gorgonzolasauce zu Pasta gemacht. Also wollte ich das ausprobieren und das war gut im Ergebnis, einfach, schmackhaft und gut. Also kommt es in den Blog.


Zutaten für 2:

125 g Pappardelle
1 Schalotte
1 Knoblauchzehe
1 Chili
150 ml Milch
150 ml Sahne
50 ml Wermut
70 g Gorgonzola 
150 g Pancetta Magretta
2 kleine, frische Lorbeerblätter 
Butter
Pfeffer und Salz

Zubereitung:

In einem kleinen topf ein wenig Butter schmelzen. Die Knoblauchzehe und die Schalotte schälen, fein würfeln und in die Butter geben. Die Chilischote putzen und she fein schneiden und zufügen. Wenn die Schalotte weich gedünstet ist Sahne, Milch und Wermut  zufügen. Alles aufkochen und auf etwa 200 ml einkochen. Den Gorgonzola würfeln und in die Sauce geben, einmal aufkochen und 10 Minuten ziehen lassen, dabei ab und an umrühren. Mit Pfeffer und Salz abschmecken und warm halten.

Pappardelle Pancetta Gorgonzola
Die Pancetta in Stifte schneiden und mit den Lorbeerblättern in eine Pfanne geben und bei wenig Hitze auslassen.
Die Pappardelle nach Packungsanweisung garen. Ich habe die von Le Bontà gekauft, die sind etwas teurer aber auch deutlich besser als viel andere.

Nudeln auf die Teller verteilen, darauf die Gorgonzola-Sauce und die Pancetta.