Montag, 26. März 2012

Jakobsmuschel auf Linsen - Chicoréesalat

Eine Vorspeise wollte ich machen, bin auf der Suche für Ostern und denke dieses Rezept könnte was sein, es hat durch die Kräuter, wie Sauerklee und Blutampfer was vom Frühling und ist andererseits noch im Winter mit den Linsen und dem roten Chicorée. Dabei ist uns der rote Chicorée schon fast zu bitter, mit dem Sauerklee und der Blutampfer, der einfach weiße Chicorée scheint uns weniger bitter zu sein.




Zutaten für 4:



  • 8 Jacobsmuscheln
  • 1 Roter Chicorée
  • 80 g Puy - Linsen
  • 1 Lorbeerblatt
  • wilde Rauke
  • Blutampfer
  • Sauerklee
  • 3 El Rapsöl
  • 1 El Mandelöl
  • 1 El Aceto Balsamico Tradizionale di Modena
  • 1 El Auslese Essig von Gegenbauer
  • 4 g Bärlauch
  • 2 g Minze
  • Pfeffer und Salz
  • Olivenöl
  • schwarzes Hawaisalz





Zubereitung:
Die Linsen mit dem Lorbeerblatt bissfest garen. Aus dem Essig und Öl mit etwas Salz und Pfeffer eine Vinaigrette rühren. 
Den Bärlauch und die Minze in feine Streifen schneiden und mit den abgekühlten Linsen zu der Vinaigrette geben, gut mit einanderer vermengen und wenigstens 30 Minuten ziehen lassen, eher länger. 
Kurz vor dem servieren den in dünne streifen geschnittenen Chicorée unterheben. Den Sauerklee, die Blutampferblätter und Rauke waschen und abtropfen lassen.





Die Jacobsmuscheln in heißem Olivenöl anbraten und einige Minuten ziehen lassen, mit schwarzem Hawaisalz würzen.


Die Muscheln auf Teller verteilen, den Linsen - Chicorée - Salat dazu geben und mit dem Sauerklee, Rauke und einigen Blättern Blutampfer bestreuen

Sonntag, 25. März 2012

Lammtopf, Daube d'agneau

Lamm soll es sein für das neue Kochevent von Zorra und Peter. Lamm mögen wir sehr, in fast jeder Form. So war klar das ich teilnehmen möchte.


Lamm ist vielseitig und ich habe mich für ein Schmorgericht entschieden nach dem Kochbuch "Die Küche der Provence" von Gui Gedda und Marie - Pierre Moine. Das Rezept hatte ich mit Rindfleisch schon probiert und habe es für die Lammkeule die ich hatte etwas abgewandelt.


Außerdem habe ich Tomaten und schwarze Oliven zum Rezept zugefügt, à la provençale sollte es ja werden.


Zutaten für 6
  • 1 Lammkeule 2 kg
  • 1 Flasche Rotwein
  • 2 El Rotweinessig
  • 6 Knoblauchzehen
  • 3 Möhren
  • 3 Selleriestangen
  • 3 Rote Zwiebeln
  • 1 Bio - Orange
  • Petersilie
  • Thymian
  • Muskat
  • Pfefferkörner
  • 8 Wacholderbeeren
  • 4 Gewürznelken
  • Schinkenreste
  • 1El Mehl
  • 2 El Tomatenmark
  • 4 Tomaten
  • 16 schwarze Oliven
  • Olivenöl
  • Pfeffer und Salz





Zubereitung: 

Den Knochen aus der Keule schneiden und das Fleisch in Würfel teilen, die sollten nicht zu klein sein, etwa so, das man sie noch einmal teilen muss bevor man sie isst. In einem Rezept habe ich gelesen ein Würfel sollte etwa 100 g haben. 


Von dem Fleisch habe ich nur die äussere Fettschicht entfernt, sonst habe ich alles daran gelassen, die Sehnen verschwinde ja beim schmoren.

Dann habe ich den Rotwein und den Essig in eine Schale gegeben. Von der Orange habe ich zwei Streifen Schale dünn abgeschnitten, etwa 5 cm lang und in die Marinade gegeben. Dazu die geputzten und klein geschnittenen Möhren, Sellerie und Zwiebeln, die Kräuter und Gewürze. 
In diese Marinade kam das Fleisch, da kann es ein bis zwei Tage drin bleiben( im Kühlschrank natürlich).
Ich habe das Fleisch nach etwa 30 Stunden entnommen, gut abtropfen lassen und trocken getupft.
Den Backofen habe ich auf 110°C vorgeheizt.
In zwei Pfannen habe ich Olivenöl erhitzt und das Fleisch darin portionsweise angebraten.
In einem Schmortopf habe ich in etwas Olivenöl den Schinken angedünstet, dann das gebratenen Fleisch und das Tomatenmark dazu und mit etwa einem El Mehl bestäubt und kurz angebraten. Dann mit der vollständigen Marinade aufgegossen und aufgekocht. Der Topf kommt für 5 Stunden in den Backofen, nach 2 Stunden habe ich die Temperatur auf 80°C reduziert.

Dann das Fleisch entnehmen und den Sud durchsieben und nochmal etwas einkochen lassen.
Die Oliven von den Kernen abschälen, die Tomaten entkernen und würfeln.
Das Fleisch wird in der Sauce wieder erwärmt und kurz vor dem Ende habe ich die Oliven und Tomatenwürfel zugefügt und einmal kurz aufgekocht. Jetzt, wenn nötig, nochmal mit Pfeffer und Salz abschmecken. Dazu gab es Kartoffelstampf mit Knoblauch und Olivenöl, so wird es im Kochbuch empfohlen und das war gut dazu.

Freitag, 23. März 2012

Freitagsfisch, Mangold - Bärlauchtarte mit Lachs

Mehr alltagstaugliche Rezepte wollte ich einstellen, hatte ich geschrieben.


Heute ist Freitag und es gab eine Tarte heute Abend, die ich für alltagstauglich halte . Den Teig habe ich nach diesem Rezept gemacht.





Allerdings habe ich nur 200 g Weizenmehl genommen und noch 50 g Vollkornweizen dazu gegeben, für mehr Geschmack. 
Denn ich hatte Bärlauch dazu, den finde ich eher kräftig im Geschmack und der benötigt kräftige Aromen die dagegen halten. Also habe ich Mangold gekauft und Lachs und habe daraus eine Tarte gebastelt.


Den Bund Mangold habe ich in Streifen geschnitten und gewaschen. Dann zwei in dünne Scheiben geschnittenen Schalotten in Butter gedünstet und nach einiger Zeit den Mangold dazu getan, Deckel auf den Topf und etwa 10 Minuten köcheln lassen, die letzten Minuten habe ich noch eine Hand voll klein geschnittenen Bärlauch dazu getan.




Etwa 200 ml Sahne habe ich etwas eingekocht, mit Pfeffer und Salz gewürzt und zwei Eier untergerührt. 
200 g Lachs habe ich gewürfelt.
Den gedünsteten Mangold habe ich auf den Tarte - Boden verteilt, dann den Lachs dazu und die Eier - Sahne - Mischung.
Die Tarte habe ich dann bei 160°C etwa 25 Minuten backen lassen. 
Die restlichen beiden Bärlauchblätter habe ich in dünne Streifen geschnitten und über die heiße Tarte verteilt und dann die Stücke serviert.
Das Rezept braucht etwas Zeit, ist jedoch einfach und macht nicht so ganz viel Arbeit.


Dazu gab es einen  Grauburgunder 2011 vom Weingut Enk, Nahe

Mittwoch, 21. März 2012

Wochenplan

Ein Kochevent von Peter, und mir hat das Thema gefallen, einen Speiseplan für eine Woche zusammen zu stellen. Auch wenn ich nicht wie andere eine persönliche Aufforderung erhalten habe teilzunehmen, so hat mich das Thema doch gereizt. 

Es hat dafür gesorgt das ich mich wieder mal etwas intensiver mit dem auseinandergesetzt habe was ich so in den Blog eingestellt habe in den vergangenen Monaten. 
Dabei habe ich festgestellt das ich eher weniger alltagstaugliches einstelle und manches kommt sehr zu kurz, wie Suppen und Eintöpfe, oder auch Dessert. Vielleicht kann ich das ja in den nächsten Monaten ändern und meine Schwerpunkte ein wenig verschieben.

Zum einkaufen muss ich sagen das ich da ein  wenig privilegiert bin, denn direkt am Büro in dem ich arbeite gibt es Dienstags und Freitags einen Wochenmarkt, was ich natürlich nutze. 
Sowohl Frau K als auch ich arbeiten beide Vollzeit, ich brauche aber auch  nur für uns beide zu kochen.







Für Montag kann ich das empfehlen, meist gibt es bei uns noch Reste vom Wochenende, die kann man gut mit ein paar Nudeln Montags zubereiten: Bandnudeln mit Pilzen und Rauke






























Am Dienstag komme ich erst spät aus dem Büro, das wird meist nach 19.30 Uhr, da gibt es etwas flottes oft mit Salat, etwa wie dieser Lachs







Den Lachs kaufe ich schon Samstags beim Wocheneinkauf, den Salat am Dienstag auf dem Markt. Da kaufe ich dann auch schon für Mittwochs ein was ich brauche. 

Mittwochs bin ich deutlich früher zu Hause und kann etwas mehr Zeit mit dem kochen zubringen.Das ist eine gute Gelegenheit für Forelle, die gibt es auf dem Markt frisch und das Gemüse dazu auch:







Donnertags wird wieder etwas enger und da nehme ich gerne was aus dem Eis, da ist im Winter immer Sauerkraut vorbereitet und da ich Geflügel immer im ganzen kaufe, doch nur einen Teil benötige auch meist eine Brust und ein Schenkel, vom Huhn, Perlhuhn, Fasan oder Maishähnchen. Also gibt es Sauerkraut mit Geflügel:



Freitag ist dann meist wieder Fisch angesagt, denn es gibt auf dem Wochenmarkt Freitags schönen frischen Matjes vom holländischen Fischhändler

Montag, 19. März 2012

heute kalt, Semmerrolle vom Kalb

Frau K sagte es hätte ihr heute deutlich besser geschmeckt als gestern. ..... Nun gut, wenn sie es sagt......


Heute habe ich ja die Reste der Semmerrolle vom Kalbsbraten von gestern  verarbeitet.
Einfach habe ich es mir gemacht und das Fleisch in dünne Scheiben geschnitten. 
Aus Quark und Joghurt etwa zu gleichen Teilen, sowie etwas  Rapsöl und Weißweinessig, habe ich einen Dip gerührt. Dazu Salatkräuter von Rewe. da gibt es für 0,99 €ein kleines Paket mit Schnittlauch, Estragon, Petersilie und Dill. Die habe ich fein gehackt und dazu getan.  Ein hart gekochtes und klein gehacktes Ei kam ebenfalls dazu.
Alles gut verrührt und mit etwas Zitronensaft, Pfeffer und Salz abgeschmeckt. Das habe ich etwa 30 Minuten ziehen lassen und dann auf die Fleischscheiben gegeben.


Einen einfachen Salat mit unterschiedlichen Blattsalaten, geviertelten Oliven, gewürfelter Tomate und Spitzpaprika gab es dazu. 



Kein Brot, denn Kohlenhydrate sind ja nicht gerne gesehen gerade.

Sonntag, 18. März 2012

Sonntagsbraten, Semmerrolle vom Kalb, Ochsenschwanzjus und Rhabarber

Sonntagsbraten gab es heute, eine Semmerrolle vom Kalb. Die war etwa 1 Kilo schwer als ich sie gekauft habe, nach dem parieren dürften es noch etwa 850 g gewesen sein. 


Das ist für uns zwei zu viel, also gibt es morgen ein Rezept für kalt aufgeschnittene Semmerrolle und heute das Rezept für den warmen Braten. 



Eigentlich ist das ein schöner Sonntagsbraten, die Rolle muss ein wenig gesäubert werden, das sich keine Silberhaut mehr daran befindet, dann braten und bei 80°C etwa 90 Minuten im Backofen schmoren. Die  Rolle ist dann zart , hat aber noch richtig Biss, das man auch was zu kauen hat,  ist aber saftig.

Herr Wagner auf Spiegelonline macht die bei 85°C drei Stunden, das wäre mir deutlich zu lange. Sonst habe ich kaum Rezepte für das Fleisch gefunden.


Die Sauce schaut dünn aus, ist sie auch, doch sie hat viel Geschmack. Sie ist aus einem Ochsenschwanz gekocht , dazu nur Portwein, das hat den Geschmack des Kalbfleisches noch verstärkt, auch wenn sie optisch nicht so schön ausschaut.


Dazu gab es Topinambur gebraten wie meine Bratkartoffeln und Rhabarber.Der Rhabarber war noch säuerlich, doch uns hat das gut geschmeckt, gerade auch mit dem Topinambur und der Ochsenschwanzjus.


Den Spitzkohl hätte ich mir sparen können, der war nicht wirklich schmackhaft dazu, doch für ein Märzessen hat es uns geschmeckt.









Zutaten für 2:

  • 1 Semmerrolle vom Kalb, 980 g
  • 3 Stangen Rhabarber
  • 1 El Ahornsirup
  • 500 g Topinambur
  • 400 ml Ochsenschwanzfond
  • 100 ml Portwein
  • Butterschmalz, Butter
  • Pfeffer und Salz
Zubereitung:
Das Fleisch sorgfältig von allen Silberhäuten und Fett befreien, das sich eine schöne, rosa Fleischrolle ergibt, ohne sichtbare weiße Stellen. Den Backofen auf 80°C vorheizen. Das Fleisch von allen Seiten mit Salz einreiben, in heißem Butterschmalz  rundherum schön braun in einer Pfanne anbraten. Mit schwarzem Pfeffer aus der Mühle würzen.
Für etwa 90 Minuten in den Backofen geben.

Den Ochsenschwanzfond mit etwa 100 ml Portwein auf etwa 2/3 reduzieren und mit Pfeffer und Salz abschmecken.

Die Topinamburen schälen und würfeln. In einer Pfanne etwas Butter erhitzen und den Topinamburwürfel darin anbraten, wie oben gesagt nach dem Bratkartoffelrezept.

Den Rhabarber putzen und in etwa 2 - 3 cm breite Stücke schneiden, in einem Topf etwas Butter schmelzen , einen guten El Ahornsirup zugeben und den Rhabarber, mit Pfeffer und Salz würzen und bei geschlossenem Deckel so lange schmoren bis der Rhabarber bissfest ist.
Das Fleisch aus dem Backofen nehmen, vier etwa 1 cm dicke Scheiben abschneiden und auf zwei Teller verteilen, den Rhabarber und die gebratenen Topinamburwürfel sowie etwas Ochsenschwanzjus dazu geben.

Freitag, 16. März 2012

aromatisch scharf, Entenbrust mit rotem Chicoree und glasiertem Apfel

Entenbrust essen wir gerne und da mir sonst nichts einfiel heute, habe ich auf dem Markt beim Geflügelhändler zwei weibliche Entenbrüste erstanden. 
"Die weiblichen sind kleiner",  sagte die Verkäuferin. Nun gut also habe ich zwei weibliche Entenbrüste gekauft.


Roten Chicorée hatte ich im Kühlschrank. Den habe ich vorher noch nicht gehabt, als ich den sah musste ich den natürlich kaufen und ausprobieren. Ums es vorweg zu nehmen, der ist kräftiger im Geschmack und hat noch mehr Bitterstoffe als der weiße. Das wusste ich vorher jedoch nicht. Uns hat das gut geschmeckt und ich werde den sicherlich öfter machen, wenn ich den denn zu kaufen bekomme.


Da ich auch noch Äpfel hatte, gab es Äpfel dazu und  ein paar Kartoffeln, nur wenige, denn wir wollen ja weniger Kohlenhydrate essen.
Am Ende war es wirklich eine sehr aromatische und leicht scharfe Angelegenheit. 
Den Chicorée esse ich nicht so gerne gegart, da wird er schnell weich und matschig. Da habe ich an ein Rezept für Rotkohl von Bühner gedacht, der mischt einfach rohen Rotkohl unter den gekochten, das der knackig bleibt. So ähnlich habe ich das heute auch gemacht um etwas mehr Biss zu haben.





Zutaten für 2:

  • 2 kleine, weibliche Entenbrüste
  • Butterschmalz
  • 3 rote Chicorée
  • 1 Schalotte
  • 1 rote Chilischote
  • 1 Apfelsine
  • 1/2 Apfel ( Pilot )
  • 1/2 Zitrone
  • 1 El Zucker
  • 50 ml Weißwein
  • 6 kleine Kartoffeln
  • wilde Rauke
  • Butter
  • Pfeffer und Salz

Zubereitung:

Die Entenbrüste habe ich pariert, die Hautseite rautenförmig eingeschnitten und gesalzen.
Dann in etwas Butterschmalz von beiden Seiten angebraten, mit schwarzem Pfeffer gewürzt und im Backofen bei 55°C warm gehalten.

Eine Schalotte geschält und längs geviertelt und in dünne Scheiben geschnitten. In einem El Butter angeschwitzt. Die Chilischote habe ich längs halbiert und in ganz dünne Streifen geschnitten, mit der Schalotte weiter geschmort. 
Die Apfelsine habe ich ausgepresst und den Saft zugegeben und etwas eingekocht.
Den Apfel habe ich geschält und in dünne Spalten geschnitten. Etwa einen El Zucker in einem Topf karamelisert und mit dem Weißwein abgelöscht, dann die Apfelspalten und eine Prise Salz zugefügt und bei geringer Hitze einige Minuten karamelisiert.
Zwischenzeitlich habe ich die Kartoffeln ungeschält gar gekocht, gepellt und halte sie vorsichtig im Topf bei kleiner Hitze warm.
Den Chicorée halbiere ich längs und schneide den in etwa 1 cm dicke Streifen, bis auf die letzte Hälfte die schneide ich in ganz dünne Streifen, etwa 2  3 mm.
Die groberen Streifen habe ich im restlichen Orangensaft etwa 1 - 2 Minuten erhitzt. 
Das genügt um den Chicorée weich zu machen.
Die Kartoffeln habe ich halbiert und auf die Teller gegeben, dann das Gemüse dazu und die karamelisierten Apfelscheiben.

Darüber werden die dünne rohen Chicoréestreifen gestreut und die Rauke. Das Fleisch dazu und servieren

Mittwoch, 14. März 2012

Spinatravioli im Schnittlauchsud

Frau K meinte, nach dem Essen, dass dieses Gericht ja wohl eins meiner eher etwas besseren sei. 
...


Nun ja, bei so viel Lob aus ihrem Mund, da muss ich das Rezept doch einstellen.  
Natürlich auch weil ich es extra für das Blogevent des Gärtnerblogs gemacht habe. Denn ich mag Schnittlauch sehr und lerne erst jetzt wie vielseitig der einsetzbar ist.
Auf Schnittlauch bin ich auch durch Nils Henkel aufmerksam geworden, bei dem ich ein Rezept für einen Schnittlauchsud gefunden habe. Das habe ich auch schon mal verwandt, zu einem Rezept mit Lamm.

Mein Sud hat leider keine besonders hübsche grüne Farbe, daran muss ich noch arbeiten, lecker war es trotzdemund hat gut nach Schnittlauch geschmeckt: 








Zutaten für 2:



  • 500g Spinat
  • 400ml Geflügelfond
  • 150 g Lauch, nur das hellgrüne
  • 1 Lorbeerblatt
  • glatte Petersilie
  • Schnittlauch




  • 1 Schalotte,
  • 25 g getrocknete Tomate
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 Blätter Bärlauch
  • glatte Petersilie
  • 150 g Ricotta
  • 2 El Grana Padano
  • 1 El Pinienkerne
  • 150 g frischer Nudelteig
  • Olivenöl, Butterm, Pfeffer und Salz

Zubereitung:

Den Spinat putzen und gründlich waschen, etwa 30 g Beiseite legen, den restlichen Spinat in Salzwasser einige Minuten blanchieren, abschütten und abschrecken. Gut austropfen lassen.

Für den Schnittlauchsud die Geflügel oder Gemüsebrühe erhitzen, den in Scheiben geschnittenen Lauch, die 30 g verbliebenen Spinat, eine Hand voll glatter Petersilie dazu geben und ein Lorbeerblatt. 

Alles aufkochen und etwa 5 Minuten köcheln lassen, das Lorbeerblatt entnehmen und den Sud fein pürieren. Ich habe den durchgesiebt und dann nach und nach von dem pürierten Gemüse dazu getan bis ich die richtige Konsistenz hatte. Nur püriert war mir das zu dicklich . Kurz vor dem servieren 2 El ganz klein geschnittenen Schnittlauch zugeben und kurz erhitzen.

Für die Raviolifüllung habe ich die Schalotte, Knoblauchzehe und die getrockneten Tomaten fein geschnitten und in Olivenöl/ Butter vorsichtig weich gedünstet. 
Dann einen El klein geschnittenen Bärlauch und einen El klein geschnittene Petersilie dazu gegeben und den gut ausgedrückten Spinat. Den auszudrücken ist wichtig, sonst wird die Füllung zu matschig. 

Dann kommt der Ricotta, der Grana Padano und die Pinienkerne  dazu und die Masse wir leicht püriert, das sich ein grünes Mus ergibt. Das habe ich mit Pfeffer und Salz abgeschmeckt

Den Nudelteig habe ich mit der Nudelmaschine zu Bahnen ausgerollt. Daraus habe ich Quadrate geschnitten, in die Mitte einen El. von der Füllung gesetzt und dann so zugeklappt das sich ein Dreieck ergibt. 
Die Ravioli habe ich in Salzwasser etwa 3 - 4 Minuten gekocht, sie dann abtropfen lassen und in einer großen Pfanne in Butter geschwenkt.
 
Die Ravioli gebe ich in einen tiefen Teller und fülle dann mit dem heissen Schnittlauchsud auf.

Dazu hat uns ein Weissburgunder 2010 vom Weingut Ellermann - Spiegel aus der Pfalz sehr gut geschmeckt. Der war zu dem erdigen Geschmack eine gute Ergänzung.

Sonntag, 11. März 2012

Diät, Lammfilet mit glasierten Wurzeln

Frau K sagt, wir müssen mehr auf unser Gewicht achten. 


Sie hat Recht. 


Wir können ganz gut abnehmen wenn wir Kohlenhydrate deutlich reduzieren. Also gab es heute Fleisch mit Gemüse und Pilzen. Mageres Fleisch und da Frau K Lammfilets liebt gab es davon 2 für jeden, also etwa 150 g Fleisch pro Person.



Dazu glasierte Wurzeln, nämlich Petersilienwurzel und Möhren. Hier gibt es gerade kleine, sehr schlanke Petersilienwurzeln auf dem Markt zu kaufen, zum Vergleich habe ich Bundmöhren dazu gelegt:






Beide Gemüse werden geschält, in Salzwasser etwa 6 - 7 Minuten gekocht, abgeschüttet und kalt abgeschreckt. Dann kommen 20 g Butter in den Topf, dazu etwa 200 ml Gemüsefond, Pfeffer und Salz. Das wird gründlich eingekocht und anschließend die Wurzeln darin etwa 5 Minuten glasiert. 


Dazu Shiitake - Pilze und Lamm - Filets, richtig satt bin ich jetzt aber nicht.

Samstag, 10. März 2012

Frühlingsboten, Schnittlauch und Bärlauch

Der Frühling kündigt sich an, die ersten kleinen Triebe beim Schnittlauch und beim Bärlauch sind im Garten zu sehen, nicht besonders groß, doch es kommt grün.
Mich freut das! Ich bin froh wenn der März um ist, der ist kochtechnisch nicht mein Favorit, es gibt kaum frisches Gemüse und das Wintergemüse werde ich langsam Leid.
Da kommt das Kochevent vom Gärtnerblog ganz gelegen. Das Thema ist Schnittlauch, ich habe dann erst an ein Schnittlauch/Bärlauch Risotto gedacht. Wobei Reis ja nun keine regionale Zutat ist, dann fielen mir die Perlgraupen ein,die ich schon länger im Schrank stehen habe und das ja vor Jahren mal Graupen - Risotto ganz beliebt waren. Graupen - Risotto hab ich ganz gerne gegessen.
Meine Kindheitserinnerungen an Graupen sind nicht so schön, da ging es um Graupensuppe mit grauem Suppenfleisch. Meine Oma hat die gekocht wenn Waschtag war und meine Tante aus Neudorf nach Wanheim kam, wo wir mit meinen Großeltern lebten. Das war zu Zeiten als die Wäsche noch in Bottichen mit Kohle gefeuert gekocht wurde und elektrische Waschmaschinen  nahezu unbekannt waren.




Bei meiner Rezeptsuche habe ich dann bei Nils Henkel " Pure Nature" ein Gericht mit Schnittlauchgraupen gefunden. Das habe ich ein wenig abgeändert, Bärlauch zugefügt und mit frischem Zander zubereitet.


Zutaten für 2:



  • 80 g Perlgraupen
  • 1 Lauchstange
  • 100 g Butter
  • 1 Schalotte
  • 50 ml Gemüsefond
  • 2 El Schnittlauch in kleinen Röllchen
  • 1 El Bärlauch, fein geschnitten
  • 2 Zanderfilets mit Haut
  • Meerrettich
  • Butter
  • weißer und schwarzer Pfeffer, Salz





Die Perlgraupen in reichlich Salzwasser etwa 30 - 35 Minuten gar kochen, abschütten und abschrecken. 


Von der Lauchstange etwa 80 g vom grünen Teil in dünne Scheiben schneiden und  2- 3 Minuten blanchieren, abschütten und etwas ausdrücken. 
Den Lauch mit 80 g Butter, weißem Pfeffer und Salz mit dem Pürierstab fein pürieren. So bekommt man eine schöne grüne Lauchbutter.


Die Zanderfilets in etwas Butter auf der Hautseite anbraten , mit Salz und Pfeffer würzen und im Backofen warm halten.


Die Schalotte fein würfeln und in etwa 2/3  der Lauchbutter vorsichtig weich dünsten. Die Graupen zufügen und etwas Gemüsefond, vorsichtig aufkochen, dann den Schnittlauch bis auf einen kleinen Rest zugeben und den Bärlauch. Die Kräuter schön mit den Graupen vermengen.


Die Schnittlauchgraupen auf zwei Teller verteilen, die Zanderfilets dazu legen, mit dem restlichen Schnittlauch bestreuen, etwa Meerrettich frisch darüber reiben, je nach Geschmack. Etwas von der restlichen Lauchbutter auf den Zander geben und sofort servieren.

Mittwoch, 7. März 2012

fastentauglich, Rührei, Spinat und Kartoffelstampf

Ein klein wenig hatte ich Kochfrust, in den letzten Wochen war einiges nicht so gelungen wie ich es mir gewünscht hätte. Der Höhepunkt war Sonntag der getrocknete NT Schweinebraten.


Das habe ich auch in eine fb - Gruppe kundgetan und Heike riet dann "back to the roots".


Da sich im Kühlschrank noch ein deutlicher Eierüberschuss befand und Frau  K sich Rührei wünschte habe ich auf Heike gehört und ein Gericht gemacht, was ich so, oder wenigstens so ähnlich seit meiner frühen Kindheit kenne:


 Spinat mit Rührei und Kartoffelstampf.




Nur habe ich es etwas abgewandelt. Der Spinat wurde mit dem Rührei und den Krabben überbacken. Dazu ein paar Pinienkerne zum Spinat und es ergibt sich ein schöner, komplexer Geschmack.



Zutaten für 2:


5 Eier
2 El Sahne
300 g jungen, frischen Blattspinat
Pinienkerne
150 g Nordseekrabben
20 g Schnittlauch
Butter
Muskat
Pfeffer und Salz




Zubereitung:


Den Spinat waschen, einige Blätter zur Seite legen und abtrocknen, den restlichen Spinat  2 - 3 Minuten in Salzwasser blanchieren, abschrecken und gut ausdrücken.


Die Pinienkerne ohne Öl vorsichtig anrösten und unter den Spinat heben.


Die Eier in eine Schüssel aufschlagen, die Sahne zugeben und gut verrühren, mit Pfeffer und Salz würzen. Etwas Butter in einer nicht zu großen Pfanne erhitzen. Da nehme ich immer eine beschichtete Pfanne, mit anderen Pfannen bekomme ich das sonst nicht hin. Ein schönes, cremiges Rührei rühren, es sollte wirklich noch weich und cremig sein.


Die Nordseekrabben kurz abwaschen und in Butter vorsichtig erwärmen.


Nun den Spinat in zwei Servierringe verteilen und gleichmäßig andrücken, etwas Rührei darauf geben, dann etwa 2/3 der Norseekrabben darauf verteilen, dann das restliche Rührei. Obenauf ein kleines Stück Butter geben. Das Rührei unter dem vorgeheizten Grill leicht gratinieren, bis es leicht braun wird, aber nur wenig, es darf keinesfalls zu dukel werden, dann wird es bitter. 
Den Schnittlauch in kleine Röllchen schneiden.
Die Ringe auf zwei Teller geben, das vorbereitete Kartoffelstampf dazu und die restlichen Krabben und rohen Spinatblätter und den Schnittlauch, sofort servieren.


Wenn man dazu den jungen Blattspinat nimmt dauert das alles keine 30 Minuten und ist ein Beitrag für die Cucina rapida

Montag, 5. März 2012

Nachschlag, und heute auch kein Rezept


Zum Food - Foto - Workshop noch ein kleiner Nachschlag, auch Gwex hat jetzt berichtet und Michael hat uns Bilder zur Verfügung gestellt von denen ich einige wenige hier zeigen möchte. 


Nur zur Klarstellung, diese Bilder stehen unter seinem Copyright!


Das erste Bild zeigt eine Übersicht auf der man gut sieht wie groß das eine Studio war:

















































So sah das erste Set aus:



































und etwas näher so:






























fast fertig, mit Salat ergab es dieses Bild, da hatten susa  und Gwex schon mitgewirkt:




















































hier ein sommerliches Gartenbild:


































das aber tatsächlich so aussah:







Ich hoffe ich habe mit den beiden Beiträgen und den Bildern ein klein wenig vermitteln können, das der Workshop eine spannende und interessante Angelegenheit war.






Ein Rezept gibt es heute auch nicht, denn das hat leider , mal wieder am Wochenende nicht so funktioniert wie ich es mir gewünscht hätte. 


Es gab Hähnchenbrust mit Linguini und Gorgonzola - Sauce, das war lecker, doch das Bild war eher unschön und ich wollte es nicht durch eine Deko in rot oder grün aufpeppen.


Auch wenn Sylvia das aus optischen gründen tun würde, mir wiederstrebt es Gedöns auf den Teller zu packen, alleine für die bessere Optik, wie etwa das berühmte Petersilienblatt oder den Schnittlauchhalm. Ich habe mich dagegen entschieden so etwas zu tun, nur dann schaut es ab und an eben etwas fad aus.


Die Sauce ist simple, aus Sahne, Geflügelfond, etwas weißem Wein und etwa 50 g Gorgonzola piccante. Viele Rezepte nehmen deutlich mehr Käse, mir wird die Sauce dann zu mächtig und der Gorgonzola piccante hat genügend Geschmack um die Sauce zu würzen.


Am Sonntag habe ich dann einen Schweinebraten gemacht, das Fleisch schaut gut aus, meine ich wenigstens: 


Doch das Ergebnis nach NT garen waren nicht so schön, also stelle ich es nicht ein und hoffe das ich am Mittwoch etwas koche, was sich einstellen lässt.