Sonntag, 23. Oktober 2011

desaströs, Sonntagsessen

Das hatte ich mir so schön ausgedacht:


Jakobsmuscheln auf Hokkaido - Kürbis mit Quitten - Relish


dann 


Rehragout mit gebratener Schwarzwurzel, glacierten Maronen und Schupfnudeln.


Ums vorweg zu sagen, die Schupfnudeln waren ok und die Jakobsmsucheln auch, wenn da nur nicht die anderen Sachen gewesen wären.
Ich wollte ein schönes , ruhig auch etwas aufwendiges Sonntagsessen basteln. Habe Rezepte gewälzt und auch gefunden.
Vorweg Jakobsmsucheln, dazu ein Salat vom Hokaido und Quitten - Relish. Der Salat ist misslungen, denn den Kürbis habe ich matschig gekocht, doch auch das Püree schmeckte nicht mehr, das Relish dazu war zu süß und die Kombination ungenießbar.


Maronen sollte es zum Hauptgang geben, nach Bocuse glacierte Maronen, auch nach mehreren Anläufen habe ich die nicht so geschält bekommen das ich sie auf den Teller hätte bringen wollen, also fielen die weg, obwohl sie ganz lecker waren.
Es gab ja noch mehr, dachte ich da noch. 


Gut die Schupfnudeln waren lecker, habe ich schon oft so gemacht. 


Die Rehkeule  wollte ich nach einem Rezept von Siebeck machen, kurzgebraten. Selten ist mir Fleisch so misslungen. 


Das Auslösen aus der Keule war aufwendig( habe ich noch nie gemacht), doch es ergaben sich viele schöne Stücke, die sollten jetzt in der Pfanne in Butter angebraten werden und danach innen noch rosa sein.


Mein Rehfleisch hat Flüssigkeit gezogen und war am Ende grau, noch nicht mal angebraten und trocken, ein Flop eben. Die Schwarzwurzeln waren noch härtlich und die Sauce zum Rehragout zu dünn.
Aber, wie gesagt, die Schupfnudeln konnte man essen.


Dafür habe ich fast 4 Stunden in der Küche gestanden, wollte es natürlich hier einstellen und bin grandios gescheitert.